FP-Grabmayr zur Diskussion um Leerstandsmanagement: Blockadehaltung wird niemandem weiterhelfen!

„Die angekündigte Bereitschaft des Linzer City Rings, das Leerstandmanagement selbst übernehmen zu wollen, hat bei den Grünen offenbar sofort eine Blockadehaltung ausgelöst. Selbstverständlich sind mögliche Vorschläge zur Lösung der Leerstandsproblematik entlang der Landstraße zu begrüßen. Sich über die Medien auszurichten, dass Interessensvertretungen vor Ort keine Lösungskompetenz in der Frage hätten, ist aber der falsche Weg. Hartnäckig Einwände und Verhinderungspositionen zu trommeln, wird weder den Unternehmen, noch dem Wirtschaftsstandort Linz irgendetwas bringen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der Linzer Innenstadt können ja nicht mehr länger geleugnet werden: Es braucht jetzt fundierte Grundlagen, in der Vor- und nach Nachteile möglicher Lösungen unvoreingenommen diskutiert werden können. Das Vertreten von Einzelposition wird jedenfalls nicht ans Ziel führen: Im Mittelpunkt müssen die realen Wünsche von Anrainern, Kunden und Geschäftsleuten stehen! Umso erfreulicher, dass es auf meine Initiative hin in der vergangenen Sitzung des Wirtschaftsausschusses grünes Licht für einen runden Tisch mit allen relevanten Stakeholdern gab. Erstmals besteht nun eine realistische Chance, Wirtschaftstreibende, Interessenvertreter und politische Akteure zu versammeln, um über Maßnahmen zur Revitalisierung der Innenstadt zu beratschlagen. Nach der Devise ‚Beim Reden kommen d‘ Leut zam‘ wünsche ich mir konkrete Ergebnisse, die die Innenstadt trotz aller Nischenerfolge auch bitter nötig hat. Ich appelliere an alle Stakeholder, sich dort konstruktiv einzubringen und auf mediales Getöse zu verzichten“, so der Wirtschaftssprecher der FPÖ-Linz, Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr.

GR Danner: Auch City Ring sieht laufende Parkplatzstreichungen kritisch

„Anrainer und Gewerbetreibende besser berücksichtigen“: FPÖ begrüßt heutige Forderungen des Linzer City Rings und fordert darüber hinaus „KI-gestütztes Parkleitsystem“

Der Linzer City Ring hat im Zuge der heutigen Kampagnen-Präsentation auch mit politischen Forderungen aufhorchen lassen. Unterstützung erhält er von Innenstadt-Gemeinderat Mag. Manuel Danner von der FPÖ: „Wir machen seit längerem auf diese besorgniserregende Entwicklung aufmerksam, bei der durch die verantwortlichen Stadtpolitiker die Interessen von Anrainern und Gewerbetreibenden negiert werden. Insbesondere die fortlaufenden und nicht zu Ende gedachten Parkplatzstreichungen sind uns ein Dorn im Auge. Daher begrüßen und unterstützen wir die Forderungen des City Rings. Auch das Leerstandsmanagement ist eine notwendige Aufgabe, weshalb wir hierfür gesprächsbereit sind.“

Man müsse von Einkaufszentren lernen und es in der Innenstadt besser machen, so Danner, der auch eine konkrete Forderung ins Spiel bringt: „Aktuell wird das Parkraummanagement überarbeitet und die Stadt Linz möchte Vorreiter im Bereich künstliche Intelligenz sein. Diese beiden wichtigen Vorhaben sollte man kombinieren und ein KI-gestütztes und digital verfügbares Parkleitsystem etablieren. Damit soll für Autofahrer auf einen Blick ersichtlich sein, auf welchem freien Parkplatz sie am schnellsten und bequemsten zum gewünschten Ziel kommen. Durch kürzere Autofahrten wird nicht nur die Innenstadt attraktiviert, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.“

Auf freiheitliche Initiative von Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr wird zudem ein runder Tisch mit allen relevanten Stakeholdern einberufen. „Diese Gelegenheit sollte gleich genutzt werden, um die nun vorliegenden Forderungen und Vorschläge ehestmöglich zu realisieren.“

FP-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr zum Ende der CML: Die Stadt sollte sich andere Formate überlegen, wie die Innenstadt belebt und dem Leerstand entgegengetreten werden kann!

„Unter beachtlichem medialem Getöse wurde 2021 die Gründung der Linzer City Management GmbH verkündet. Erklärtes Ziel damals: Bestehende Stärken der Linzer Innenstadt zu bündeln und weiterzuentwickeln. Ein Blick durch die Innenstadt, aber auch auf diverse Immobilienplattformen zeigt, dass die Linzer City Management GmbH bis dato keine Ergebnisse vorweisen konnte. Wir haben auf diese dürftige Leistungsbilanz bereits seit Monaten hingewiesen und stimmen daher der Auflösung der CML selbstverständlich zu. Die Stadt sollte sich andere Formate überlegen, wie die Innenstadt belebt und dem Leerstand entgegengetreten werden kann“, stellt Grabmayr fest.

Bei der Gründung kündigte der damals zuständige ÖVP-Wirtschaftsreferenten Bernhard Baier an, dass das City Management maßgeblich an der Konzeption von Standortstrategien zur Ankurbelung der lokalen Wirtschaft beteiligt sein würde. Nicht zuletzt als Antwort auf die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Managements hätte die Gründung der City Management Linz GmbH damit einen Impuls für Linz ermöglichen sollen. Der Stadt wäre in weiterer Folge die Aufgabe zugekommen, die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln im Rahmen der Möglichkeiten zu gestalten, Prozesse zu moderieren und, wo möglich, selbst in zentrale Zukunftsprojekte zu investieren.

„Die Stadt täte gut daran, künftig auf derart zahnlose Instrumente verzichten. Es wäre ratsam, derartige Projekt schon vorab kritischer zu hinterfragen. Die Linzer Steuerzahler, die dafür ja letzten Endes finanziell aufkommen müssen, werden es sicher danken“, so Grabmayr abschließend.