FP-Raml: Gratis-Bim am Samstag ausweiten!

Freiheitliche fordern umfassendere Regelung für „Free Ride Samstag“ – Ausdehnung auf das gesamte Straßenbahnnetz innerhalb der Stadtgrenzen

Der Linzer FP-Stadtrat Dr. Michael Raml will die Kaufkraft der Innenstadt mehr beleben und fordert die Ausweitung der angekündigten Gratis-Bim an Samstagen. Geht es nach den Freiheitlichen, soll der „Free Ride Samstag“ für alle Straßenbahnlinien und nur im Stadtgebiet gelten. Die FPÖ will damit die nördlichen und südlichen Stadtteile einbinden und gleichzeitig verhindern, dass die Gratisfahrten Linzer Bürger dazu motivieren, in Einkaufszentren außerhalb der Stadtgrenzen einzukaufen. „Wir müssen Innenstadtbelebung weiter denken. Der aktuelle Versuch schließt praktisch komplett den Linzer Süden und Norden aus. Will man etwa vom Linzer Süden oder auch vom Norden mit der Bim in die Stadt, muss der Fahrgast ohnehin eine Langstreckenkarte erwerben. Der angekündigte Mehrwert, dass es ab Hauptbahnhof eine Freifahrt in die Innenstadt gäbe, würde somit ausschließlich den Bewohnern der Innenstadt oder den mit dem Zug reisenden Umlandbewohnern zugutekommen. Viel zielführender wäre eine Ausdehnung auf das komplette Straßenbahnnetz, aber ausschließlich innerhalb der Linzer Stadtgrenzen“, so der freiheitliche Stadtrat.

FP-Grabmayr: Innenstadtbelebung wird Thema im Gemeinderat

Freiheitliche beantragen „Aktuelle Stunde“ zur wachsenden Leerstandproblematik

„Die Landstraße ist das Herzstück der Linzer Innenstadt. Sie ist nicht nur eine Visitenkarte gegenüber Gästen unserer Stadt, sondern sie ist auch eine wesentliche Säule für Lebensqualität, Wirtschaft und Tradition. Es ist allen bewusst, dass in Zeiten des Onlinehandels und verändertem Kauf- und Freizeitverhaltens jede Innenstadt mit Herausforderungen konfrontiert ist. Dieser Trend macht natürlich auch nicht vor Linz Halt: Erst vor wenigen Tagen wurde die Schließung des beliebten und weithin bekannten Spielwarengeschäfts Beyerl bekannt. Die Stadt muss endlich seriöse Wege finden, spürbare Ergebnisse zu entwickeln. Ich habe daher für die kommende Sitzung des Linzer Gemeinderats die Abhaltung einer ‚Aktuellen Stunde‘ beantragt. Die Leerstandsproblematik muss im Gemeinderat entsprechend Behandlung finden“, kündigt der freiheitliche Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr an.

Vergangene Ansätze zur Belebung der Innenstadt waren bisher offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt. So scheiterte auch die als Schnittstelle gegründete City-Management-Linz GmbH – wenn auch gut gemeint –, rasch an der Ausführung konkreter Maßnahmen. Seither diskutiert die Stadtpolitik seit der Auflösung der CML vor anderthalb Jahren die Frage, wie sich die Stadt um die Weiterentwicklung und Unterstützung einer lebenswerten und kaufkräftigen Innenstadt kümmern kann und wer das übernehmen soll. Es wird zwischenzeitlich an einem Innenstadtkonzept gearbeitet und es hat sich mittlerweile auch eine wichtige kaufmännische Institution angeboten, das Leerstands- bzw. Quartiersmanagement zu übernehmen. Die Thematik steht dank einer freiheitlichen Initiative auch auf der Agenda des Wirtschaftsausschusses. 

„Dass sich städtische Abteilungen für Wirtschaft, EU und Innovation im Wesentlichen um die Erarbeitung abstrakter Visionen bemühen, spricht für Tatendrang, geht aber an den Kernaufgaben einer Stadt wie Linz vorbei. Die Stadt muss sich wieder verstärkt um ihre Kernaufgaben kümmern und dazu zählt auch ein funktionierender Umgang mit lokalen Unternehmen. Ich hoffe, dass die aktuelle Stunde in der Sitzung am 23. Mai auch von den anderen Fraktionen dazu genützt wird, sich faktenbasiert und konstruktiv einzubringen“, so Grabmayr.