Raml zu Wirtschaftsförderung: Stillstand kostet – Magistrat muss schneller werden!

In der Aktuellen Stunde zum Thema Wirtschaft in der heutigen Gemeinderatssitzung erinnerte FPÖ-Stadtrat Dr. Michael Raml an seinen 5-Punkte-Plan für die Linzer Wirtschaft, den er bereits im Dezember präsentierte. Ganz besonders forderte Raml schnellere Behördenverfahren, um Betriebsansiedlungen und bestehende Unternehmenserweiterungen zu unterstützen: „Unterstützen wir die Wirtschaft, indem wir ermöglichen. Wenn man sich mit Unternehmern unterhält – vom Bäcker bis zum Industriellen – dann erfährt man schnell die größten Hemmschuhe: Wir sind schlicht zu teuer, zu bürokratisch und zu langsam. Während Städte bei der Energiepreisgestaltung nur Vernunft einmahnen können, haben wir die Beschleunigung von Behördenverfahren zumindest zum Teil selbst in der Hand. Der Magistrat muss schneller und unbürokratischer werden – durch Effizienzsteigerungen, mittels Digitalisierung und wenn nötig auch mit mehr Personal, Stillstand kostet.“

Der freiheitliche Stadtrat forderte im heutigen Gemeinderat:

1.  Billigere Energiepreise
„Unsere Industrie steht unter massivem Druck und neben den hohen Lohnnebenkosten sind die Energiepreise die größte Belastung für internationale Konkurrenz. Während etwa in den USA eine Megawattstunde Erdgas nur ein Fünftel so viel kostet wie in Österreich, schränken hohe Energiepreise die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe ein. Klimaaktionismus darf nicht den Industriestandort Linz gefährden.“

2. Parkplätze erhalten – Innenstadt stärken

„In den vergangenen Monaten wurden Autofahrer durch ständige Parkplatzstreichungen bewusst aus Linz vertrieben. Einkaufszentren außerhalb der Stadt profitieren vom rot-schwarz-grünen Parkplatzraub, während kleine Betriebe und Händler in der Innenstadt leiden. Als einziger Stadtpolitiker kämpfe ich für den Erhalt von Parkplätzen in Linz, um die lokale Wirtschaft zu stärken und damit auch Arbeitsplätze zu sichern.“

3. Bürokratieabbau und schnellere Verfahren
„Die Stadt muss Genehmigungsverfahren beschleunigen, um jene Unternehmer zu unterstützen, die trotz schwierigen Bedingungen wirtschaftlich starten oder expandieren wollen. Mit mehr Sachbearbeitern im Magistrat für Bau- und Gewerbeverfahren können wir Verfahren beschleunigen und die Betriebsansiedlung erleichtern. Weniger Bürokratie bedeutet mehr Chancen für Linz als Wirtschaftsstandort.“

4. Sanierung von städtischen Gebäuden – Impuls für Bauwirtschaft
„Die überfällige Sanierung von Schulgebäuden und Seniorenzentren ist eine Win-win-Situation: Wir stärken die Bauwirtschaft mit dringend benötigten Aufträgen und schaffen gleichzeitig ein besseres Umfeld für Jung und Alt. Schaffen wir uns Handlungsspielräume durch Förderungskürzungen und schnüren wir ein nachhaltiges Investitionspaket!“

5. Regionale Ausschreibungskriterien stärken

„Regionale Ausschreibungskriterien sichern Arbeitsplätze und fördern die Qualität vor Ort. Wir brauchen beispielsweise keinen chinesischen Granit auf Linzer Baustellen. Die Stadt muss ihre Ausschreibungskriterien stärker auf regionale Anbieter fokussieren. Ich bin überzeugt, dass es da vergaberechtliche Spielräume gibt, die wir gemeinsam mit Experten finden und nutzen können.“

FP-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr zur Ankündigung eines Geschäftsflächenmanagers: „Initiative ist zu begrüßen, eine frühzeitige Einbindung wird wünschenswert gewesen“

„Die Landstraße soll wieder eine belebte und beliebte Einkaufsstraße werden, auf die die Linzer stolz sind und wo sie sich gerne aufhalten und einkaufen. Inhaltlich begrüßen wir die Initiative, endlich ein professionelles Innenstadtmanagement nach dem erfolgreichen Vorbild der Stadt Wels in Linz umzusetzen. Wir haben das bereits im Herbst 2023 gefordert und sehen darin einen ersten wichtigen Schritt gegen die viel zu lange fortschreitende Abwertung der Landstraße. Gleichzeitig bedauere ich, dass wir und die anderen Fraktionen nicht frühzeitig und umfassend über die konkreten Rahmenbedingungen informiert wurden“, erklärt FPÖ-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr. „Gerade bei einer so zentralen wirtschaftspolitischen Entscheidung wäre eine breitere Einbindung im Vorfeld notwendig gewesen, um eine fundierte und parteiübergreifende Diskussion zu ermöglichen. Da dies aber ohnehin nur der erste Schritt sein kann, werden wir uns künftig noch aktiver bei der Innenstadtentwicklung einbringen.“

Raml/Danner: Die Linzer Landstraße muss wieder zur echten Lebensader der Stadt werden!

Welser Know-How soll endlich Vorbild für Linz werden

„Die Linzer Landstraße verliert zunehmend an Attraktivität – sowohl für Geschäftsleute als auch für die Bürger. Wenn wir jetzt nicht handeln, droht unserer Innenstadt die Fortsetzung eines schleichenden Bedeutungsverlusts“, warnt FP-Stadtrat Dr. Michael Raml anlässlich der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Linzer Innenstadt. Raml verweist darauf, dass bereits vor einem Jahr ebenso konkrete wie umsetzbare Lösungsvorschläge im Linzer Gemeinderat diskutiert wurden.

Vor diesem Hintergrund erneuert der freiheitliche Gemeinderat aus der Innenstadt, Mag. Manuel Danner, die freiheitliche Kritik am Kahlschlag der noch vorhandenen Parkflächen: „Die Landstraße muss ein attraktiver Erlebnisraum werden. Dazu gehören Plätzen zum Verweilen sowie Grün- und Schattenplätze an geeigneten Stellen, aber eben auch ausreichend Parkflächen. Der aktuelle Kurs von SPÖ, ÖVP und Grünen, mit dem kontinuierlich Parkplätze in der Innenstadt gestrichen werden, gefährdet unnötig die noch vorhandene wirtschaftliche Anziehungskraft der Landstraße“, so Danner.

„Ein gewisser Unruhefaktor ist und bleibt auch der mittig liegende Verkehr. Hier ist aber nicht nur die Straßenbahn gemeint, bei der die überwiegenden Vorteile auf der Hand liegen. Immer mehr zum Problem wird, dass die Landstraße von rücksichtslosen Fahrern buchstäblich als Rad- und E-Scooter-Schnellstraße genutzt wird. Das gefährdet die Sicherheit und damit auch die Aufenthaltsqualität“, betont GR Danner und folgert: „Wenn man die Attraktivität ernsthaft steigern will, muss man auch dahingehend über Lenkungseffekte nachdenken.“

Raml und Danner appellieren daher erneut, sich endlich der Expertise der Stadt Wels zunutze machen, die der Welser Bürgermeister Andreas Rabl bereits im Jahr 2023 zugesichert hat. So weist die Stadt Wels auch heuer wieder – mit einem Leerstand von nur 2,7 % – bundesweit den zweitniedrigsten Wert auf – während dieser Wert noch vor 10 Jahren zwischen 10 und 15 Prozent lag. „Nur weil Wels freiheitlich und nicht sozialdemokratisch regiert wird, darf das kein Hindernis für eine mögliche Kooperation darstellen. Es geht hier schließlich um ein Thema im Interesse aller Linzer“, so Raml.

Raml und Danner fassen einige der freiheitlichen Vorschläge zusammen:

– Erhalt von Innenstadtparkplätzen für Bewohner und Kunden
– Niedrigere Parkgebühren und insbesondere günstigeren Mittagstarif zur Unterstützung der Gastronomie
– Bekenntnis zum Erhalt der historischen Fassaden
– Mehr Sitzgelegenheiten
– Errichtung von Trinkbrunnen und Wasserspielen auf Plätzen
– Einstellung eines „Innenstadtkümmerers“ als Netzwerker zwischen allen Akteuren

-Kostenlose Schließfächer zur Deponierung

FP-Raml: Gratis-Bim am Samstag ausweiten!

Freiheitliche fordern umfassendere Regelung für „Free Ride Samstag“ – Ausdehnung auf das gesamte Straßenbahnnetz innerhalb der Stadtgrenzen

Der Linzer FP-Stadtrat Dr. Michael Raml will die Kaufkraft der Innenstadt mehr beleben und fordert die Ausweitung der angekündigten Gratis-Bim an Samstagen. Geht es nach den Freiheitlichen, soll der „Free Ride Samstag“ für alle Straßenbahnlinien und nur im Stadtgebiet gelten. Die FPÖ will damit die nördlichen und südlichen Stadtteile einbinden und gleichzeitig verhindern, dass die Gratisfahrten Linzer Bürger dazu motivieren, in Einkaufszentren außerhalb der Stadtgrenzen einzukaufen. „Wir müssen Innenstadtbelebung weiter denken. Der aktuelle Versuch schließt praktisch komplett den Linzer Süden und Norden aus. Will man etwa vom Linzer Süden oder auch vom Norden mit der Bim in die Stadt, muss der Fahrgast ohnehin eine Langstreckenkarte erwerben. Der angekündigte Mehrwert, dass es ab Hauptbahnhof eine Freifahrt in die Innenstadt gäbe, würde somit ausschließlich den Bewohnern der Innenstadt oder den mit dem Zug reisenden Umlandbewohnern zugutekommen. Viel zielführender wäre eine Ausdehnung auf das komplette Straßenbahnnetz, aber ausschließlich innerhalb der Linzer Stadtgrenzen“, so der freiheitliche Stadtrat.