FPÖ beantragt Höchstgrenze für Migranten in GWG-Wohnanlagen: Linzer sollen sich heimisch fühlen!

Begrenzung auf 20 Prozent für eine gerechte Wohnungsvergabe und gegen Parallelgesellschaften

Viele Linzerinnen und Linzer äußern ihre wachsende Sorge, sich in ihrer Wohnsiedlung zunehmend fremd zu fühlen. „Die Menschen müssen sich in ihrer Stadt und in ihren Wohnanlagen heimisch fühlen. Ein geordnetes Zusammenleben ist nur möglich, wenn klare Regeln gelten und Parallelgesellschaften verhindert werden“, betont FPÖ-Bürgermeisterkandidat Dr. Michael Raml. Für die kommende Gemeinderatssitzung am 12. Dezember hat die FPÖ-Gemeinderatsfraktion daher eine Resolution an die Geschäftsführung der städtischen Wohnungsgenossenschaft GWG eingebracht. Ziel ist es, den Anteil der an Drittstaatsangehörige vergebenen Wohnungen auf maximal 20 Prozent pro Wohnanlage zu begrenzen.

„Mit der Einführung einer Höchstgrenze erwarten wir eine bessere Integration und weniger soziale Spannungen, die durch mangelnde Integration entstehen“, erklärt Raml, der betont, dass eine gerechte Wohnungsvergabe ein zentraler Faktor für ein sozial funktionierendes Linz ist. Raml sieht auch bei anderen Parteien einen Kurswechsel in der Migrationspolitik und erhofft sich breite Zustimmung: „Die ÖVP hat kürzlich unsere Forderung nach einer Begrenzung der Migration übernommen, und auch der SPÖ-Bürgermeisterkandidat hat Fehler seiner Partei in der Migrationspolitik eingeräumt. Wenn sie es ernst meinen, werden sie unserem Antrag zustimmen.“ Der FPÖ-Sicherheitsstadtrat sieht im geregelten Zugang zu städtischem Wohnraum einen Schlüssel für eine neue Migrationspolitik: „Neben der Sozialhilfe ist der Wohnungsmarkt der größte Anreiz für den Zuzug nach Linz. Deshalb ist es wichtig, hier klare Vorgaben zu machen. Nur so können wir für Ordnung und ein gutes Miteinander sorgen.“

Raml fordert Transparenz: Anfrage an GWG zur Bevölkerungsstruktur in Wohnanlagen


Gefühl der Entfremdung in der eigenen Nachbarschaft darf nicht unbeachtet bleiben

FP-Bürgermeisterkandidat und Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml besucht derzeit mit seinem Team über 40.000 Wohnungen. Bei tausenden Linzern haben die Freiheitlichen schon angeklingelt und mit den Bewohnern über ihre Wünsche und Sorgen gesprochen. Dabei wurde ein Thema besonders oft angesprochen: Viele Mieter fühlen sich zunehmend fremd in ihrem eigenen Wohnviertel und berichten von einer wahrgenommenen Veränderung der Bevölkerungsstruktur, die sie als besorgniserregend empfinden. „Im Zuge meiner Tätigkeit als Linzer Stadtrat sowie meiner Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters hatte ich in den vergangenen Wochen die Möglichkeit, bei zahlreichen Hausbesuchen und Gesprächen mit Bürgern Einblicke in die Lebensrealitäten in den verschiedenen Wohnanlagen zu gewinnen. Ein Gefühl der Unsicherheit und der Entfremdung in der eigenen Nachbarschaft darf nicht unbeachtet bleiben“, betont Raml. „Als Vertreter der Linzer Bevölkerung ist es meine Aufgabe, diese Sorgen ernst zu nehmen und mich für eine offene und transparente Kommunikation einzusetzen, um den Linzern Antworten und Klarheit zu bieten. Ein klares Bild von der Zusammensetzung der Bevölkerung und eine vollständige Übersicht über die prozentuale Aufteilung der Bewohnerstruktur in den Wohnanlagen der jeweiligen Stadtteile, ist notwendig, um ein faktenbasiertes Bild der Wohnungsvergaben zu gewinnen.“

Bekanntlich ist die GWG im Eigentum der Stadt Linz und mit 20.000 Wohnungen und 40.000 Mietern die größte gemeinnützige Wohnbaugesellschaft in der Landeshauptstadt. In einem Schreiben hat Raml daher die Geschäftsführung der GWG um eine detaillierte Auskunft ersucht, wie sich die Herkunft der Bewohnerinnen und Bewohner in den einzelnen Wohnanlagen zusammensetzt. Konkret will der freiheitliche Stadtrat eine prozentuale Aufschlüsselung nach österreichischen Staatsbürgern, EU-Bürgern und Drittstaatsangehörigen, differenziert nach Postleitzahlen. Die angefragten Informationen sollen helfen, ein faktenbasiertes Bild zu schaffen und weitere Maßnahmen für ein gutes und sicheres Zusammenleben in Linz abzuleiten. „Ich appelliere an die GWG Linz, sich dieser Verantwortung im Interesse der Linzer Bevölkerung bewusst zu sein und hoffe auf eine baldige Rückmeldung“, so der Bürgermeisterkandidat abschließend.

Statement von FP-Malesevic: Die ersten Pläne zur Errichtung des Gölsdorf Areals sind begrüßenswert. Die Einbindung der Anrainer und der örtlichen Bevölkerung liegt im Interesse aller Beteiligten.

Zeljko Malesevic, Ortsparteiobmann der FPÖ im Franckviertel, begrüßt die kürzlich vorgestellten Pläne zur Entwicklung des Gölsdorf Areals auf dem ehemaligen ÖBB-Wohnareal: „Von Beginn an haben wir dafür plädiert, dass die städtische Genossenschaft GWG in dieses Wohnprojekt eingebunden wird. Erfreulicherweise hat sich die GWG ein Drittel der Arealfläche gesichert, was den sozialen Wohnbau sicherstellt. Da im Franckviertel überwiegend Arbeiterfamilien leben, ist es essentiell, eine Explosion der Immobilienpreise zu verhindern.“


Malesevic, der selbst jahrelang in dieser Wohnsiedlung lebte, versteht die Ausgangslage genau: „Trotz Kritik an der Neuerrichtung und Forderungen nach einer Sanierung der bestehenden Häuser unterstütze ich die Neubaupläne aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen. Eine Sanierung wäre äußerst aufwändig und mit enormen Kosten verbunden, die wahrscheinlich die Neubaukosten übersteigen und somit zu höheren Mietpreisen führen würden. Es ist unerlässlich, dass die Anrainer weiterhin aktiv in das Projekt eingebunden werden, was im besten Interesse aller Franckviertler und der beteiligten Projektträger liegt.“