FP-Malesevic: Trinkbrunnen im Franckviertel seit Wochen trocken

Trotz großer Sommerhitze, keine Abkühlung für die örtliche Bevölkerung und Kinder

Der beliebte Wasserbrunnen in der Franckviertler Wimhölzelstraße war keinen einzigen Tag in Betrieb: „Die zuständige Referentin Eva Schobesberger verkündete Ende April, dass alle städtischen Brunnen wieder in Betrieb seien. Trotz dieser Verkündigung war der Brunnen vor dem beliebten Gasthaus Union in diesem Sommer ständig außer Betrieb“, kritisiert der Franckviertler FP-Gemeinderat Zeljko Malesevic.

Gerade im Sommer mit vielen heißen Tagen, war der besagte Brunnen ein beliebter Spielort für die Kinder und Anziehungspunkt für die Erwachsenen, die nach einer Abkühlung suchen: „Ich verstehe absolut, dass es aufgrund eines technischen Defekts schon vorkommen kann, dass der eine oder andere Wasserbrunnen für ein paar Tage nicht funktioniert. Daher muss man die nachwinterliche Vorbereitungszeit ab März ausnutzen, um eventuelle technische Defekte zu reparieren. Jetzt mitten im Sommer nach technischen Lösungen zu suchen und den Brunnen praktisch den halben Sommer außer Betrieb zu halten, ist eindeutig ein grobes Versäumnis und unfair gegenüber der lokalen Bevölkerung“, so Malesevic.

Statement von FP-Malesevic: Die ersten Pläne zur Errichtung des Gölsdorf Areals sind begrüßenswert. Die Einbindung der Anrainer und der örtlichen Bevölkerung liegt im Interesse aller Beteiligten.

Zeljko Malesevic, Ortsparteiobmann der FPÖ im Franckviertel, begrüßt die kürzlich vorgestellten Pläne zur Entwicklung des Gölsdorf Areals auf dem ehemaligen ÖBB-Wohnareal: „Von Beginn an haben wir dafür plädiert, dass die städtische Genossenschaft GWG in dieses Wohnprojekt eingebunden wird. Erfreulicherweise hat sich die GWG ein Drittel der Arealfläche gesichert, was den sozialen Wohnbau sicherstellt. Da im Franckviertel überwiegend Arbeiterfamilien leben, ist es essentiell, eine Explosion der Immobilienpreise zu verhindern.“


Malesevic, der selbst jahrelang in dieser Wohnsiedlung lebte, versteht die Ausgangslage genau: „Trotz Kritik an der Neuerrichtung und Forderungen nach einer Sanierung der bestehenden Häuser unterstütze ich die Neubaupläne aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen. Eine Sanierung wäre äußerst aufwändig und mit enormen Kosten verbunden, die wahrscheinlich die Neubaukosten übersteigen und somit zu höheren Mietpreisen führen würden. Es ist unerlässlich, dass die Anrainer weiterhin aktiv in das Projekt eingebunden werden, was im besten Interesse aller Franckviertler und der beteiligten Projektträger liegt.“

FP-Malesevic: Nahversorgung im Franckviertel sichern – Neue Wege erschließen

Die bevorstehende Schließung der Billa-Filiale am Lonstorferplatz ist schmerzlich, aber es gilt, nach neuen Möglichkeiten für das Viertel zu schauen. Ein Sozialmarkt für bedürftige Franckviertler wäre ein Gebot der Stunde.

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Billa-Filiale im Franckviertel zum Ende des Monats endgültig schließen wird. Dieser unerfreuliche Schritt des REWE-Konzerns kommt nicht überraschend. Bekanntlich war schon im Herbst 2021 eine Schließung dieser Supermarkt-Filiale geplant, was durch mehrere Maßnahmen vorerst abgewendet werden konnte. „Eine gute Nahversorgung im Franckviertel ist sehr wichtig. Weil hier vor allem viele ältere Menschen leben, sind kurze Wege für tägliche Besorgungen besonders bedeutsam. Wo sich jedoch eine Türe schließt, öffnet sich eine andere. Die Schließung sollte auch als Chance verstanden werden, um im Viertel neue Angebote zu schaffen“, so der Ortsparteiobmann der FPÖ Franckviertel GR Zeljko Malesevic.

 
Malesevic schweben bereits einige Ideen vor: „Der Eigentümer der Immobilie, die Pro Mente OÖ, ist ein Verein, der sich für psychisch benachteiligte und beeinträchtigte Menschen einsetzt. Daher appelliere ich an den Eigentümer, zu überlegen, ob ein Sozialmarkt für die bedürftigen Franckviertler nicht der richtige Ansatz wäre, besonders angesichts der enormen Inflation und der vielen sozialen Herausforderungen, mit denen wir in Österreich konfrontiert sind. Sicherlich kann man auch andere Lösungen überlegen, wie beispielsweise künftig am Lonstorferplatz ein Angebot zu schaffen, das etwa mit regionalen Produkten die Ansprüche der Franckviertler besonders gut bedienen kann.“ 

Malesevic: Schleichende Deurbanisierung im Franckviertel stoppen

Das Viertel entwickelt sich bautechnisch positiv, verliert aber immer mehr lokale Leistungsanbieter wie Banken und Ärzte

Das Franckviertel etabliert sich immer mehr als attraktive Wohngegend. Manche Wohnbauprojekte wie das „Wimhölzel – Hinterland“ werden gerade verwirklicht. Weitere Projekte wie der „Trinity Park“ am ehemaligen Nestle-Gelände oder das Wohnbauprojekt zwischen Ginzkey- und Füchselstraße sehen einer Umsetzung entgegen. Trotz dieser wichtigen Bauprojekte kämpft das Viertel immer mehr mit einer schleichenden Deurbanisierung:  Für die Stadtteilqualität wichtige Infrastruktur, wie die Banken oder Hausärzte ziehen sich immer mehr aus dem Viertel zurück. Zuletzt kündigte die örtliche Sparkasse an, ihre Filiale im Oktober zu schließen: „Die Entscheidung der Sparkasse, ihre Filiale zu schließen, ist für mich schwer nachvollziehbar. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass in wenigen Jahren gegenüber der aktuellen Filiale viele neue Wohnungen entstehen werden, und somit der Bedarf nach einem Bankinstitut steigen wird. Aus Sicht der Bank mag es zwar zutreffen, dass die Wirtschaftlichkeit einzelner Filialen zu wünschen übriglässt, aber in wenigen Jahren schon werden hunderte potenzielle Kunden in das Franckviertel ziehen. Mit einer Filiale direkt im Viertel, hätte die Sparkasse eine bestmögliche Ausgangsposition für die Zukunft“, so der freiheitliche Gemeinderat und Obmann der FPÖ Franckviertel/ Kaplanhof Zeljko Malesevic.

Malesevic kritisiert, dass die Bankinstitute die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung generell zu wenig beachten: „Auch im Kaplanhof hat die Sparkasse inzwischen ihre Filiale völlig auf Digital- bzw. Bankomatbetrieb umgestellt, und nicht jeder Pensionist kann mit den Besonderheiten des Online-Bankings umgehen. Gerade für diese Bevölkerungsgruppe wäre es enorm wichtig, dass Bankinstitute zumindest einmal in der Woche für ihre Kunden vor Ort eine Bankberatung anbieten würden“, schlägt Malesevic vor.

Malesevic hofft, dass im Rahmen des kooperativen Verfahrens zum Wohnbauprojekt am ehemaligen ÖBB-Areal im Franckviertel auch über diese Themen beraten wird: „Ich begrüße den Zugang der GWG, die Anrainer in Form eines kooperativen Verfahrens bei der Projektgestaltung einzubinden. Es ist besonders wichtig, dass dieses Projekt von Anfang an als ein großes Ganzes gedacht wird und alle Stakeholder gemeinsam daran arbeiten können. Die begleitende Infrastruktur muss dabei von Anfang an mitgedacht und mitgeplant werden.  Die zukünftigen Bewohner werden auch Lebensmittelgeschäfte, medizinische Versorgung, eine Bank, und Weiteres brauchen. Daher ersuche ich die GWG und alle Beteiligten schon jetzt ernsthafte Gespräche mit den Bankinstituten, mit der ÖGK und mit anderen wichtigen Stakeholder zu führen. Rechtzeitige und nachhaltige Planung würde uns allen viele Probleme in der Zukunft ersparen“, so Malesevic.