Haimbuchner/Raml: Leistbares Wohnen hat höchste Priorität

Franckviertler konnten sich über Wohnbau und Wohnbeihilfen informieren

Regen Zulauf hatte am gestrigen Mittwoch die Veranstaltung „Leistbares Wohnen“ im Volkshaus Franckviertel. Der zuständige Wohnbaureferent und Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner informierte rund 100 Besucher aus erster Hand über die Herausforderungen im Bereich des sozialen Wohnbaus. In einer offenen Fragerunde wurden zusätzlich viele persönliche Anliegen besprochen. Neben Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner standen auch Sicherheitsstadtrat Dr. Michel Raml, der Franckviertler FP-Gemeinderat Zeljko Malesevic und GWG-Direktor Mag. Nikolaus Stadler für Fragen und Anliegen zur Verfügung.


„Gerade in Zeiten der umfassenden Teuerung hat bei der Bevölkerung das Thema „Leistbares Wohnen“ höchste Priorität. Umso wichtiger ist es, die Bürger zu informieren, welche Maßnahmen das Land Oberösterreich und die Stadt Linz setzen, um den Menschen das Wohnen und damit auch das Leben insgesamt einfacher zu machen. Eine bekannte Volksweisheit besagt ‚Durchs Reden kommen die Leut‘ zam‘. Besonders freut uns die Teilnahme der Bewohnervertreter des Bauvorhabens „‘Wimhölzl-Hinterland‘ – ein Vorzeigeprojekt für kooperative Verfahren im Wohnbau, bei der von Beginn an die Interessen der künftigen Bewohner eingebracht und berücksichtigt werden“, so der freiheitliche Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und Stadtrat Dr. Michael Raml unisono.

FP-Malesevic: Trotz vieler wichtiger Großprojekte müssen die Bedürfnisse der Franckviertler an erster Stelle stehen

Die Aufwertung des Viertels darf den Bewohnern nicht sozial und ökonomisch schaden

Der medial übermittelte Vorschlag des VP-Vizebürgermeisters Martin Hajart, aus dem Franckviertel ein Szene-Viertel nach dem Vorbild des Londoner Stadtteils Soho zu machen, sorgte für Verwunderung und Skepsis bei dem Obmann der FPÖ Franckviertel, GR Zeljko Malesevic: „Viele Großprojekte, wie die neue RLB-Zentrale oder die Trinity Towers auf dem ehemaligen Nestle-Gelände, werden das Franckviertel nachhaltig verändern. Natürlich unterstützen wir die sanfte Entwicklung des Viertels, aber im Fokus müssen weiterhin die Wohnprojekte wie Wimhölzl-Hinterland und die Errichtung von sozialem Wohnraum auf dem ehemaligen ÖBB-Areal bleiben“, stellt Malesevic klar und erklärt, warum die Prioritäten weiterhin bei dem sozialen Wohnbau liegen müssen: „Im Franckviertel leben überwiegend Arbeiter mit ihren Familien und daher darf es dort nicht zur Explosion der Immobilienpreise kommen. Würde man aus dem Franckviertel ein teures Boboviertel, wie es das Londoner Soho ist, machen, würde das unverzüglich zu höheren Immobilien- und Mietpreisen führen. In einem solchen Fall müsste die angestammte Bevölkerung aufgrund von steigenden Lebenskosten das Franckviertel verlassen und daher erteilen wir solchen Ideen eine klare Absage“, so Malesevic.

Die Intention des VP-Vorschlags erscheint Malesevic klar zu sein und er klärt diese etwas schmunzelnd auf: „Da ich die Wahlergebnisse der Linzer VP im Franckviertel kenne, habe ich sogar ‚Verständnis‘ dafür, dass die VP die angestammte Bevölkerung gerne gegen zahlungskräftige Klientel austauschen möchte. Zum Glück gibt es in Linz auch andere Parteien, die weiterhin den Ottonormalverbraucher im Fokus ihrer Politik haben. Wir werden natürlich weiterhin für alle Franckviertler und für eine sinnvolle Entwicklung des Stadtteils mit dem Fokus auf Arbeitnehmer und ihre Familien arbeiten.“

FP-Malesevic: Erhaltung und Sanierung des Kiosks ist sehr wichtig für das Franckviertel

Die Sanierung und Inbetriebnahme des Franckviertler Kiosk werden dem öffentlichen Leben und lokalen Bürgerinitiativen viele Vorteile bringen

Mehr als zwei Jahren sind vergangen, seit im Linzer Gemeinderat, FPÖ und SPÖ einen gemeinsamen Antrag zur Sanierung und sinnvollen Nutzung des Frackviertler Kiosks in der Stieglbauernstraße annahmen. Der damalige Antragsteller, FP-Gemeinderat Zeljko Malesevic, sieht die Entscheidung des Bundesdenkmalamts, trotz gewisser Kritikpunkte, positiv: „Wir haben jetzt endlich eine Entscheidung vorliegen und einer generellen Sanierung steht nichts mehr im Wege.“, so Malesevic.

Die Absicht des zuständigen Liegenschaftsreferenten Dietmar Prammer (SPÖ), das Gebäude für kommerzielle Zwecke zu benutzen, ist Malesevic nachvollziehbar und verständlich: „Es ist klar, dass sich eine Generalsanierung für die Stadt ökonomisch rentieren soll. Ich orte hier auch eine Chance für die lokalen Kleinunternehmer aus dem Viertel, schöne und gut positionierte Betriebsräumlichkeiten zu bekommen.“

Malesevic appelliert allerdings an die Stadt und den zuständigen Referenten, den hinteren Teil des Gebäudes den lokalen Bürgerinitiativen zur Verfügung zu stellen: „Vor Ort wirken schon einige Anrainerinitiativen und diese haben sich in letzten zwei Jahren sehr bemüht, zumindest ein Teil des Kiosks lebendig zu erhalten. Das hat dem Franckviertel gutgetan. Man sollte diesen Initiativen weiterhin die Chance geben, ihre Projekte im und um dem Kiosk herum, zu verwirklichen. Ich befürworte daher, die Initiativen bei der Ausarbeitung eines Nutzkonzepts einzubinden. Schließlich geht es uns allen darum, das bestmögliche Konzept fürs Viertel zu entwickeln“, erklärt der freiheitliche Gemeinderat und Obmann der FPÖ Franckviertel Zeljko Malesevic.

FPÖ Linz feiert zum 21. Mal das „Franckviertler Brunnenfest“

Volksfeststimmung im Herzen des Franckviertels mit hunderten Gästen

„Gemeinsam mit den Franckviertlern erleben wir im Herzen ihres schönen Stadtteils jedes Jahr einen Fest-Höhepunkt. Beim mittlerweile 21. traditionellen ´Franckviertler Brunnenfest´ der Linzer Freiheitlichen am Brunnenplatz feierten wir wieder mit hunderten Menschen und unzähligen spannenden Bürgergesprächen. Für mich sind unsere Sommerfeste immer eine tolle Gelegenheit, um direkt zu den Menschen und ihren Anliegen zu kommen. Diese Gespräche mit den Linzerinnen und Linzer bestärken mich in meiner täglichen Arbeit für sie und für unsere Heimatstadt“, freut sich der Linzer FPÖ-Obmann Stadtrat Dr. Michael Raml über die tolle Stimmung und den regen Zulauf beim 21. „Franckviertler Brunnenfest“. Der Obmann der FPÖ-Ortsgruppe Franckviertel / Kaplanhof, Gemeinderat Zeljko Malesevic, unterstreicht: „Die zahlreichen Besucher zeigen, dass die Franckviertler unsere Arbeit für sie und ihren Stadtteil wertschätzen. Das Franckviertel war immer unsere freiheitliche Hochburg in Linz und wie ich bei zahlreichen Gesprächen erfahren habe, schätzen die Franckviertler unseren Einsatz für sie sehr“, so GR Malesevic.

„Die nächste Gelegenheit auf tolle Stimmung und Gespräche mit freiheitlichen Politikern bietet sich bei unserem Stadtteilfest in der Neuen Heimat. Dieses wird am 3. September ab 14 Uhr im Haidgatternpark mit tollem Kinderprogramm und Live-Musik stattfinden“, lädt der Linzer FP-Chef Dr. Michael Raml abschließend ein.