FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein und Gesundheitsstadtrat Michael Raml zum fortgesetzten Lockdown: „Die fortlaufende Schließung von Gastronomie und Freizeiteinrichtungen und die damit verbundene soziale Isolierung wird die emotionale Lage vieler weiter verschlechtern und psychische Krankheiten weiter vorantreiben. Die ursprünglichen Öffnungsankündigungen der Bundesregierung waren letztlich nur ein Ablenkungsmanöver von Korruptionsermittlungen, Hausdurchsuchungen und den massiven Streitereien innerhalb der Koalition. Unsere Landsleute, Wirte und Kulturbetriebe sind zu Recht maßlos enttäuscht.“
„Mit regionalen Corona-Unterschieden hat die Bundesregierung in Österreich einen Wettbewerb ausgerufen: Wer testet am wenigsten und produziert damit die geringsten Infektionszahlen. Das geht wohl weit am von türkis/grün angedachten Sinn der ohnehin sehr fragwürdigen allgemeinen ´Teststrategie für alles und jeden´ vorbei“, zeigt sich der freiheitliche Linzer Vizebürgermeister Markus Hein in einer ersten Reaktion zu den aktuellen Corona-Maßnahmen enttäuscht: „Aus der ursprünglichen Ankündigung Mitte Februar, dass Gastronomie und Hotellerie Mitte März wieder öffnen dürfen, bleibt letztlich nichts über. Lediglich die wage Vorhersehung, dass in rund einem Monat die Gastronomie vielleicht im Freien und mit Tests öffnen darf. Es zeigt sich also: Die Ankündigung vor etwa zwei Wochen war ein reines Ablenkungsmanöver der Bundesregierung von Korruptionsermittlungen, Hausdurchsuchungen und massiven Streitereien“, resümiert Hein und fordert: „Gastronomie und Hotellerie müssen sofort wieder öffnen. Mit vernünftigen Schutzmaßnahmen ist das möglich. Ein weiteres Wegsperren der Österreicher ist grundrechtlich, wirtschaftlich und vor allem auch gesundheitlich völlig unverhältnismäßig. Der Großteil der Infektionen passiere ja ohnehin im privaten Bereich – warum werden dann Gastronomie und Hotellerie nicht geöffnet?“
Raml: Verheerende Gesundheits-Folgeschäden durch vollkommen einseitige türkis/grüne Corona-Politik
„Seit Beginn der Corona-Pandemie geraten andere Krankheiten dramatisch in den Hintergrund. Ich erinnere dazu nur an die beinahe völlig überlasteten Kinder- und Jugendpsychiatrien, die massive Vereinsamung in Altersheimen oder an unzählige hinausgeschobene Operationen und Vorsorgeuntersuchungen. Der Schaden, den die türkis/grünen Corona-Maßnahmen abseits des Virus mit sich bringen, ist enorm. Das alles wird unser Gesundheitssystem noch vor eine sehr, sehr große Herausforderung stellen, die die Krankheit Corona vielleicht sogar in den Schatten stellen wird“, befürchtet der Gesundheitsstadtrat. „Ich glaube, verantwortungsvolle Gesundheitspolitik beinhaltet, einen Weitblick zu haben, aber auch, sich nicht starr auf eine einzige Krankheit zu fokussieren. Es muss immer der ganze Körper und damit auch die psychische Gesundheit im Auge behalten werden. Was aktuell passiert, ist für sehr viele Menschen ein Rückschlag, vor allem auch ein psychischer Rückschlag. Wenn die Bundesregierung in der gestrigen Pressekonferenz versucht es als Erfolg darstellen, zu Ostern, also in einem Monat, die Gastronomie in den Schanigärten zu öffnen, ist das ein Schlag ins Gesicht für viele von uns. Diese Entwicklungen haben bereits und werden in Zukunft fatale Folgen für die Gesundheit der Österreicher haben. Auch das Unverständnis gegenüber den Regierungsmaßnahmen wird noch weiter wachsen.“