FP-Raml/Pfeffer: Freiheitliche bleiben bei „Nein“ zu Umwidmung in Auhof

Schutz des Grüngürtels und der Lebensqualität steht an oberster Stelle – FPÖ-Kritik an „Greenwashing und Salamitaktik“

FPÖ-Stadtrat Dr. Michael Raml und der freiheitliche Planungssprecher GR Werner Pfeffer haben heute Einsicht, die Umwidmungspläne in Auhof genommen. „Der Schutz des Grüngürtels und der Lebensqualität steht an oberster Stelle. Einer großflächigen Umwidmung des Grünlands ins Bauland erteilen wir eine klare Absage. Statt wirrem Bau-Aktionismus braucht das Stadtviertel eine Entwicklung mit Augenmaß. Wir fordern daher: Finger weg vom Grüngürtel und Bürgerbeteiligung vom ersten Moment an!“, erklären die beiden FPÖ-Politiker. Sie verweisen darauf, dass es auch andere geeignete Standorte im Stadtgebiet für die Digitaluni gegeben hätte, zum Beispiel das seit Jahren verwaiste Areal Postcity. Durch die geplante Holzfassade werde „Greenwashing“ betrieben und die Umwidmung auf zwei Raten – zuerst für die Uni und dann für Betriebsansiedelung – sei nichts anderes als eine Salamitaktik, kritisiert die FPÖ.

Die Freiheitlichen erinnern an eine IMAS-Umfrage aus dem Jahr 2020, in der sich 98 % der Linzer hinter den Erhalt des Grüngürtels gestellt haben. „Der Grüngürtel im Norden von Linz leistet einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in Urfahr. SPÖ und ÖVP ignorieren den eindeutigen Wunsch der Linzer, wenn sie im Univiertel hektarweise Grünland umwidmen wollen“, so Raml und Pfeffer.

Neben klimatischen Verschlechterungen befürchtet die FPÖ mehr Verkehr entlang der Altenbergerstraße und im Univiertel. Die lang überfällige Verkehrsentlastung durch die A7-Anschlussstelle würde damit gleich wieder zunichte gemacht. Raml dazu: „Es kann nicht sein, dass wir Millionen von Steuergeldern für provisorische Baumbepflanzungen in der Innenstadt ausgeben und gleichzeitig die echte Linzer Natur zerstören. Da spricht jeder gesunde Hausverstand dagegen. Die negativen Auswirkungen des zu schnellen Bauwachstums im Süden der Stadt ernten wir tagtäglich in Form von Staus. Statt sich um eine Lösung zu kümmern, werden dieselben Probleme noch auch nach Urfahr gebracht. Über die Klimahauptstadt Linz zu sprechen und gleichzeitig unser Grünland hektarweise zu zerstören, schaffen offensichtlich nur SPÖ und ÖVP.“

Statement von FP-Verkehrssprecher Manuel Matsche zu „Sex and the City“: Frauen gleich im Ausschuss zu Wort kommen lassen!

„Das Bekenntnis, Frauen künftig auch in der Stadt- und Verkehrsplanung verstärkt zu Wort kommen zu lassen, ist aus Sicht der Linzer Freiheitlichen zu begrüßen. Dafür bräuchte es grundsätzlich aber keine externen Experten. Denn anders als medial suggeriert sind in Vizebürgermeister Hajarts Verkehrsausschuss von den acht Mitgliedern drei Frauen. Von einer einseitigen Männerdominanz ist man im städtischen Verkehrsausschuss jedenfalls weit weg. Warum nicht im eigenen Ausschuss gendergerecht agieren? Schon hier könnte man weiblichen Expertise heranziehen. Anstatt Rat bei externen Stellen zu suchen, könnte Vizebürgermeister Hajart die Sicht der Vertreterinnen im Linzer Verkehrsausschuss verstärkt in den Fokus rücken. Wenn das subjektive Sicherheitsempfinden von Frauen in der Stadt und im Verkehr ausgebaut werden soll, könnte Hajart gleich damit im Verkehrsausschuss beginnen, anstatt zuerst Diskussionsforen abzuhalten“, so der Gemeinderat und Verkehrssprecher der Linzer FPÖ, Manuel Matsche.