Nach Chaos auf Nibelungenbrücke: Droht Urfahr der nächste Verkehrskollaps?
Die anstehende Sanierung der stark befahrenen Pachmayrstraße steht kurz bevor – und mit ihr das Risiko eines weiteren Verkehrschaos in Urfahr. Nach dem deutlich erhöhten Stauaufkommen auf der Nibelungenbrücke, richtet FPÖ-Verkehrssprecher Manuel Matsche einen eindringlichen Appell an den zuständigen ÖVP-Verkehrsreferenten Martin Hajart: „Die Pachmayrstraße ist eine wichtige Verkehrsader im Norden der Stadt. Wenn hier ohne durchdachtes Konzept und begleitende Maßnahmen einfach gesperrt und saniert wird, bricht der Verkehr zusammen – und die Leidtragenden sind einmal mehr Anrainer, Autofahrer und Berufstätige. Ich werde im morgigen Verkehrsausschuss hinterfragen, welche begleitenden Maßnahmen geplant sind, um ein neuerliches Verkehrschaos zu verhindern“, so Matsche.
Der Obmann der FP-Ortsgruppe Urfahr Ing. Otmar Steinecker verweist auf zu erwartenden Mehrverkehr im Zuge der anstehenden Urfix-Eröffnung: Die tägliche Stausituation auf der Nibelungenbrücke wirkt sich bereits jetzt über weite Teile von Urfahr aus. Hinzu kommt am 26. April die Eröffnung des Urfahraner Marktes. Im Zuge dessen kann erfahrungsgemäß von einem weiter erhöhtem Verkehrsaufkommen ausgegangen werden. Konkrete Maßnahmen zur vorhersehbaren Verkehrsüberlastung sind aber nicht in Sicht. Es kann nicht sein, dass man diesen Zustand achselzuckend in Kauf nimmt und die Urfahraner weiter vergeblich auf Lösungen warten lässt. Die Urfahraner müssen rechtzeitig wissen, was im Zuge der weiteren Straßensperre auf sie zukommt, und wie sie damit umgehen sollen“, so Steinecker.
Mit der Sanierung soll sichergestellt werden, dass die Pachmayrstraße langfristig in einem guten Zustand bleibt und den Anforderungen aller Verkehrsteilnehmer gerecht wird. Es handelt sich um ein sehr umfangreiches Bauvorhaben, das eine präzise Umsetzung erfordert. Laut Vizebürgermeister Hajart sei von der zuständigen Abteilung ein detaillierter Bauzeitplan erstellt worden. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen geht das den Freiheitlichen aber nicht weit genug: „Hat Hajart die Bürgermeister der Umlandgemeinde rechtzeitig und umfassend über die zu erwartenden Behinderungen informiert? Schließlich ist schon lange bekannt, dass die Pachmayerstraße in hohem Maß von Pendlern aus dem Umland frequentiert wird. Hat Hajart die politisch ohnehin nur punktuell in Erscheinung tretenden Pendlerallianz des ÖVP-Nationalrats Michael Hammer an Bord geholt? Gibt es für die Anrainer und Pendler ein Umleitungskonzept?“ so Matsche und Steinecker, die abschließend festhalten: „Die Menschen in Linz erwarten zu Recht, dass bei so einem Projekt dieser Größenordnung besonders mitgedacht wird!“