FPÖ warnt vor energie- und finanzpolitischem Realitätsverlust
Mit Unverständnis reagiert der Linzer FP-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr auf die jüngste Jubelmeldung der Stadt Linz zum Ausbau der Photovoltaik. Während Linz im heurigen Dezember laut Wetterdaten gerade einmal fünf Minuten Sonne verzeichnete, feiert die Stadt ausgerechnet jetzt ihre „Erfolge“ beim PV-Ausbau. „Das ist energiepolitische Symbolpolitik fern jeder Realität“, kritisiert Grabmayr.
Besonders brisant sei der Zeitpunkt: Trotz einer extrem angespannten finanziellen Lage investiert die Stadt Linz rund 20 Millionen Euro in Photovoltaikanlagen. „Unabhängig von der konkreten Wetterlage ist völlig klar, dass Photovoltaik im Winter kaum Strom liefert. Genau dann, wenn der Energiebedarf hoch ist, muss Linz Strom aus anderen Energiequellen zukaufen. Das ist kein zukunftsorientiertes Energiemanagement, sondern teurer Selbstbetrug“, so Grabmayr.
Für die FPÖ ist diese Vorgangsweise ein weiteres Beispiel für fehlende Prioritätensetzung. „Während die Stadt tief in den Schulden steckt und selbst zur Begleichung des laufenden Betriebs Schulden aufnehmen muss, werden Millionen in eine Technologie gesteckt, die gerade in den Wintermonaten nicht annähernd das leistet, was versprochen wird. Statt ideologischer Luxusprojekte braucht Linz eine ehrliche, leistbare und verlässliche Energiepolitik – und vor allem finanzielle Vernunft“, stellt Grabmayr klar.