Grabmayr: Bürger einbinden, statt drüberfahren!

Parkplätze in der Goethestraße sollen erhalten bleiben

Wenig überraschend hat der zukünftige Bauplatz der Raiffeisenlandesbank im Bereich der neuen Kreuzung Goethestraße – Blumauerstraße Diskussionen bei der lokalen Wohnbevölkerung ausgelöst. Immerhin sollen aufgrund des Neubaus insgesamt 40 Kurzparkstellplätze wegfallen. „Es liegt auf der Hand, dass Bauprojekte wie an der Goethestraße – Blumauerstraße von der Bevölkerung kontrovers aufgenommen werden können. Das ändert aber nichts daran, dass die Politik die Bedürfnisse aller Betroffenen berücksichtigen muss. Die bislang bekannten Pläne betreffend der neuen Raiffeisenzentrale sehen grundsätzlich vielversprechend aus. Sie haben aber einen deutlichen Pferdefuß zulasten der örtlichen Bevölkerung, nämlich deutlich weniger Parkplätze für die Anrainer. Wir nehmen diese Bedenken der Anrainer ernst und erwarten uns das auch vom dafür zuständigen Verkehrsreferenten Martin Hajart. Die berechtigten Sorgen der dortigen Bewohner um ihre Parkmöglichkeiten dürfen nicht einfach zugunsten von Geh- und Radwegen beiseite gewischt werden“, so FPÖ-Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr, der an ÖVP-Verkehrsreferent Martin Hajart appelliert, mit der Bevölkerung einen Konsens zu erarbeiten. „Der Verlust der dortigen Parkflächen kann auch zu einem Wertverlust der Wohnungen und damit der Lebensqualität führen. Im Mittelpunkt der Linzer Verkehrspolitik sollte der Nutzen für die Anwohner eines Viertels stehen und nicht abstrakte Behauptungen einer sanften Mobilität“, so Grabmayr, in der Hoffnung auf eine Berücksichtigung der Bürgereinwände.

FPÖ-Verkehrssprecher Manuel Matsche zu Stauindex: Kein Grund zur Freude, Verbesserungen für Autofahrer sind weiter notwendig

Alle Mobilitätsformen müssen berücksichtigt werden

Für FPÖ-Verkehrssprecher GR Manuel Matsche ist die Veröffentlichung des TomTom Stau-Indexes kein Grund zur Freude: „Staus in den Morgen- und Abendspitzen sind in allen Städten ein Problem. Umso mehr braucht auch Linz eine Verkehrspolitik, die alle Mobilitätsformen berücksichtigt. Aktuell werden in unserer Stadt jedoch augenscheinlich nur Fahrradwege ausgebaut oder überhaupt nur neu eingefärbt. Verbesserungen für Autofahrer hört man von ÖVP-Verkehrsreferent Martin Hajart leider keine. Vielmehr scheint er Gefallen an der grünen Verkehrspolitik gefunden zu haben und Autofahrer bewusst aus der Stadt drängen zu wollen.“

Große Sorgen bereiten Matsche die immer noch nicht vollständig kommunizierten Ausweichmaßnahmen für die Sperre des Mona-Lisa-Tunnels im kommenden Sommer: „Zweifelsohne wird sich die Sperre negativ auf die Stauzeiten auswirken. Das bisher Kommunizierte lässt bedauerlicherweise immer noch wichtige Fragen offen, beispielsweise Änderungen der Straßenführungen, oder die Erstellung von alternativen Routenplänen. Der Hinweis, dass der Begleitstreifen für einspurige Fahrzeuge befahrbar sei, ist dagegen nur ein schwacher Trost für die vielen Menschen, die täglich mangels realistischer Alternativen mit dem PKW fahren müssen“, so Matsche und fordert: „Ein Ausbau der sanften Mobilität ist begrüßenswert. Es ist aber der falsche Ansatz, aus den Stauzeiten eine einseitige Förderung des einspurigen Verkehrs abzuleiten. Wenn sich die Stauzeiten spürbar verbessern sollen, müssen die Linzer Verkehrskonzepte gesamtheitlich gedacht werden“, so Matsche.