Lentos muss sich realen Bedürfnissen der Linzer anpassen
Angesichts einer mittelfristig angespannten finanziellen Situation der Stadt warnt die Freiheitliche vor ausufernden und erfolglosen Subventionen im Kulturbereich. „Zu einem, wie es ausschaut, wohl dauerhaften großen Subventionsempfänger haben sich die Linzer Museen entwickelt. Unsere Kritik bezieht sich ausdrücklich nicht auf das traditionelle Nordico, sondern richtet sich gegen das Rand- bzw. Kleingruppenmuseum Lentos. Über 3,7 Millionen muss die Stadt für den Betriebsabgang dieses eher spärlich besuchten Museums aufbringen. Diese Beträge stehen in keinerlei Relation zu einem allfälligen Nutzen, der dem durchschnittlichen Linzer Bürger wohl kaum vermittelbar ist. Wir Freiheitliche sind der Meinung, dass das Lentos, um es mittelfristig zu erhalten, sich den realen Bedürfnissen der Linzer anpassen muss. Moderne, experimentelle Kunst ist zu keiner Zeit einem größeren Publikum vermittelbar gewesen“, so Klitsch.
Private Bühnen bei Subventionen nicht außen vor lassen
Abseits vieler bekannter Theatereinrichtungen, weist Linz auch eine Vielzahl kleinerer, privater Theaterbühnen auf. Überwiegend von privatem Engagement getragen, werden diese Einrichtungen bei den Förderungen der Stadt meist außen vor gelassen. „Diese Initiativen stecken ihr ganzes Herzblut in den Theaterbetrieb. So beispielsweise das Kellertheater, der Theaterklub oder das Theater in der Innenstadt. Es kann sich langfristig fatal auf das Bestehen dieser beliebten Theater auswirken, wenn die Stadt auch weiterhin vorrangig Großtheater wie das Theater Phönix, die durchaus wirtschaftlich arbeiten könnten, mit großzügigen Subventionen bedient. Die privaten Theater hingegen werden nur nachrangig mit Förderungen bedacht. Es kann nicht Sinn des Förderwesens sein, dass jene, die am lautesten nach Subventionen rufen, am meisten erhalten“, so Klitsch abschließend.