Gemeinderatsantrag aus 2017 soll endlich umgesetzt werden
Echter Fortschritt und Sauberkeit gehen Hand in Hand: Der freiheitliche Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr plädiert für die Einführung moderner, solarbetriebener Müllbehälter mit integrierter Verdichtungstechnologie für das Linzer Stadtgebiet. „Die abgebildete Mülltonne, wie sie bereits in anderen Städten, aber mittlerweile auch an der JKU im Einsatz ist, überzeugt durch ihre Funktionalität und Umweltfreundlichkeit. Ausgestattet mit einem Solarpanel, betreibt sie einen inneren Pressmechanismus, der das Müllvolumen um ein Vielfaches reduziert – das spart Leerungsfahrten, senkt Emissionen und erhöht die Effizienz der Müllentsorgung. Gleichzeitig könnten dort Zigarettenstummel entsorgt werden, von denen leider viel zu viele den öffentlichen Raum und insbesondere Haltestellen verschandeln. Der Linzer Gemeinderat hat sich bereits im September 2017 einstimmig, auf freiheitliche Initiative hin, für die Einführung dieser Müllbehälter im Stadtgebiet ausgesprochen. Passiert ist aber seither nichts“, so Grabmayr.
Am Bedarf hat sich zwischenzeitlich offenbar nichts geändert, wie zahlreiche Bürgerbeschwerden und Lokalaugenscheine belegen. Grabmayr verweist auf die immer schneller ausgeschöpften Kapazitäten der bisherigen Mistkübel. Ist schlichtweg kein Platz mehr vorhanden, wird der Müll dann oft achtlos im Umfeld der überfüllten Mistkübel entsorgt. Gerade in hochfrequentierten Bereichen wie Parks, Haltestellen, Schulstandorten oder auch an touristisch relevanten Orten wie an der Donaupromenade, wären solche Müllbehälter ein echter Gewinn für die Stadt Linz. Zusätzlich bieten viele dieser Modelle Sensorik zur Füllstandsmessung und melden automatisch, wenn sie geleert werden müssen. Das ermöglicht eine zielgerichtete Müllabfuhr und spart wertvolle Ressourcen.
„Solche smarten Systeme könnten einen wichtigen Beitrag leisten, den Müll aus dem öffentlichen Raum zu entfernen. Sie stehen für Sauberkeit, Technologieeinsatz und Nachhaltigkeit – genau das, was wir in Linz brauchen. Der Zeitpunkt für die Einführung ist ideal: Mit dem für Abfallwirtschaft zuständigen SPÖ-Stadtrat Thomas Gegenhuber hat die Stadtregierung jetzt einen ausgewiesenen Experten für technisch-sozialen Wandel. Noch dazu, wenn Best-Practice Beispiele direkt an der ehemaligen Forschungsstätte des neuen Stadtrats anzufinden sind“, betont Grabmayr und appelliert an Gegenhuber: „In Zusammenarbeit mit dem Innovationshauptplatz könnte ein Pilotversuch mit solarbetriebenen Müllpress-Behältern an stark frequentierten Plätzen gestartet und Einsparpotenzialen bei Entsorgungskosten und Emissionen evaluiert werden. Dann stünde einer schrittweisen Ausstattung der Stadt mit diesen High-Tech-Mülltonnen – beginnend in den Bezirken mit dem größten Müllaufkommen – nichts mehr im Weg!