GR Danner/Klitsch: Kontrollamt bestätigt FPÖ-Kritik an Museen der Stadt Linz

FPÖ nach Kontrollamtsbericht: Traditionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem Zentralraum vor den Vorhang holen

„Die Besucheranzahl sind noch immer nicht auf einem zufriedenstellenden Niveau. Ganz im Gegenteil: Im Jahr 2021 lagen die Zahlen sogar deutlich unter den von 2019 vor Corona (2019: 72.600; 2021: 38.600; -46,8%)“, nehmen GR Manuel Danner, stv. Kontrollausschuss-Vorsitzender, und GR Ute Klitsch, Kultursprecherin der FPÖ Linz, Bezug auf einen aktuellen Bericht des Kontrollamtes über die Museen der Stadt Linz GmbH (Lentos und Nordico). „Mit einem Anstieg in nächster Zeit rechnet auch das Kontrollamt nicht.“

„Das schlägt sich auch auf die finanzielle Situation nieder. Die Umsatzerlöse sind seit 2019 um knapp 40 Prozent auf 390.400 Euro (2021) zurückgegangen. Gleichzeitig stiegen die notwendigen Zuschüsse der Stadt Linz von 840.000 auf 3,9 Millionen Euro“, machen GR Danner und Klitsch auf den hohen Finanzierungsbedarf aufmerksam.

„Dass die gestiegenen Zuschüsse darauf zurückzuführen sind, dass die Stadt Linz jene der Linz AG übernommen hat, ist wenig zufriedenstellend. Ob das Geld nun aus der linken oder rechten Hosentasche kommt, ist letztlich ohne Belang. Zahlen muss es am Ende der Steuerzahler“, betonen Danner und Klitsch.

„Gemeinsam mit der Kulturstadträtin Lang-Mayerhofer müssen sich Lentos und Nordico endlich ein attraktives Konzept überlegen, das bei der Mehrheit der Linzer Bevölkerung ein Interesse weckt. Nischenthemen müssen der Vergangenheit angehören“, schlägt GR Klitsch unter anderem vor, insbesondere traditionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem Zentralraum vor den Vorhang zu holen.

Raml zu Sondersitzung des Stadtsenates: Wir dürfen niemanden im Regen stehen lassen!

Vereine zielgerichtet unterstützen, Härtefallfonds aufstocken und Investitionen zur Verkehrsentlastung fortsetzen, aber kein Freibrief für Schuldenpolitik auf Kosten unserer Kinder

Der freiheitliche Stadtrat Dr. Michael Raml erklärt zur heutigen Sondersitzung der Linzer Stadtregierung zum Thema Budgethochrechnung für 2022 und 2023: „Die Teuerung ist längst beim Mittelstand, bei zahlreichen Vereinen und auch bei städtischen Unternehmen der Daseinsvorsorge angekommen. Ich bekenne mich klar dazu, dass wir angesichts der weiter galoppierenden Preisspirale niemanden im Regen stehen lassen dürfen. Konkret bedeutet das für mich: keine städtischen Gebührenerhöhungen, Vereine zielgerichtet unterstützen und Investitionen zur Verkehrsentlastung fortsetzen. Darüber hinausgehend bin ich dafür, den städtischen Solidaritätsfonds aufzustocken. Gerade Sportvereine – um nur ein Beispiel zu nennen – sind eine wesentliche Stütze für das gesellschaftliche Leben, für Integration und ein gesundes Leben. Das muss uns etwas wert sein!“

„Angesichts der angespannten Situation warne ich aber vor dem Versprechen eines Geldregens aus der Gießkanne und einer ungezügelten Schuldenpolitik auf Kosten unserer Kinder. Umso wichtiger ist es, die geplanten Hilfeleistungen von Bund und Land abzuwarten und dann rasch flankierende Unterstützungsleistungen zu beschließen. Im Rahmen der Corona-Förderungen hatte man oft den Eindruck, dass auf viele Betroffene vergessen wurde, während andere Mehrfachsubventionen abholen und hohe Gewinne auf Kosten der Steuerzahler erzielen konnten. Daraus müssen wir unbedingt die richtigen Lehren ziehen“, so Raml abschließend.