„Ich wünsche dem scheidenden SPÖ-Obmann persönlich alles Gute.“
Wenn man Politik als ernsthafte Aufgabe begreife und diese auch erfülle, sei sie ein extrem erfüllendes, aber oft auch sehr anstrengendes Berufsumfeld. Das gelte für einen selbst, aber auch für die Menschen, die einen privat begleiten, zeigt sich der Linzer FPÖ-Stadtrat Dr. Michael Raml verständnisvoll für Lindners Schritt zurück aus der Politik. „Ich wünsche dem scheidenden SPÖ-Obmann persönlich alles Gute. Bei aller Rücksichtnahme auf Lindners private Entscheidung darf man dennoch nicht vergessen, dass die SPÖ gerade in der Landeshauptstadt Linz und offensichtlich auch im gesamten Bundesland durchzogen ist von personellen Ausfällen“, so Raml weiter. Das führe leider auch zu Unplanbarkeit und nicht strukturierten Abläufen, dort wo die SPÖ Verantwortung tragen sollte.
Raml: „Ich erwarte mir von jeder demokratisch gewählten Kraft im Land, dass sie auch leistet, wofür der Wähler sie beauftragt hat. Nach der Nacht und Nebelaktion, in der Dietmar Prammer das Amt des geschäftsführenden Vizebürgermeisters übernommen hat, wird nun mit Alois Stöger ein Mann an der roten Landesspitze präsentiert, der für vieles, aber leider nicht für die notwendige Dynamik steht, die wir als Oberösterreicher und Linzer brauchen, um die ökonomisch extrem herausfordernden Aufgaben der Zukunft zu meistern.“
Raml empfehle der SPÖ auf allen politischen Ebenen eine Auszeit zu nehmen, um zu klären, wer bereit und auch in der Lage ist, persönlich Verantwortung zu übernehmen, um auch wieder als konstruktiver Partner an den Aufgaben mitarbeiten zu können, die es nun rasch zu lösen gilt.
„Die zukünftigen Herausforderungen verlangen nach Verlässlichkeit in allen Fraktionen“
Raml betont die Notwendigkeit für politisches Umdenken. Er fordert konkrete Maßnahmen, anstatt Luftschloss- und Geldvernichtungspolitik: „Linz wird seinen Teil beim Abbau des Budgetdefizits, das der Bund nun an die Länder weiterreicht, stemmen müssen. Die sozialistische Gießkannenpolitik im Linzer Förderwesen muss enden!“
„Ich werde als Gesundheits- und Sicherheitsstadtrat dafür sorgen, dass Linz von seinem Weg zur gesündesten und sichersten Stadt Österreichs nicht abrücken wird. Wir müssen die Zahl der Asylwerber, gerade aber auch der in Linz nicht mehr Aufenthaltsberechtigten, drastisch verringern. Linz muss aufhören, Geld für woken Unsinn auszugeben. Linz muss Arbeitsplätze, besonders in der Industrie, erhalten. Linz muss sich stark machen, dass das unsägliche Goldplating der Bundesregierung bei den Klimazielen nicht zigtausende Arbeitsplätze von Linzerinnen und Linzern vernichtet.“
Für all das bräuchte man in Linz und ganz Oberösterreich verlässliche politische Mitbewerber und Mitgestalter. „Ich hoffe sehr, dass die SPÖ, die gerade im Bereich Gesundheitspolitik ein verlässlicher Partner war, bald wieder ein Team präsentiert, das auf allen politischen Ebenen arbeits- und kooperationsfähig ist“ so Raml abschließend.