75 Jahre Südbahnhofmarkt in Linz: Tradition bewahren, Zukunft gestalten

GR Ute Klitsch fordert Umdenken bei den Verantwortlichen

Heuer feiert Linz ein bedeutendes Jubiläum, das 75-jährige Bestehen des beliebten Südbahnhofmarktes. Ein Ort, der für generationsübergreifende Gemeinschaft, kulinarische Vielfalt und einzigartige Regionalität steht. Doch während wir dieses historische Ereignis feiern, muss auch ein kritischer Blick auf die gegenwärtige Situation des Marktes geworfen werden.

„Die Probleme sind hinlänglich bekannt: Wie wir schon vergangenes Jahr aufgezeigt haben, kämpft der Südbahnhofmarkt – trotz ungebrochener Beliebtheit am Freitag und Samstag – an den Wochentagen mit einem unübersehbaren Besucherschwund. Wo über 70 Jahre ein reges Marktleben herrschte, prägen heute geschlossene Kojen, immer weniger Beschicker und ausbleibende Besucher das Bild des Linzer Traditionsmarktes“, ruft die freiheitliche Gemeinderätin Ute Klitsch ihren letztjährigen Antrag zur Neuausrichtung in Erinnerung.

„Auch mit unserer Kritik an der ‚Digitalisierung‘ dürften wir leider recht behalten haben: Wie aus gut informierten Marktkreise zu vernehmen ist, wird die zwischenzeitlich umgesetzte Markt-App weder von den Beschickern noch den Besuchern wirklich angenommen. Es ist bedauerlich, dass die Verantwortlichen vergangenes Jahr unseren konstruktiven Vorschlägen nicht gefolgt sind – gerade im Vorfeld des heurigen Jubiläums wäre genügend Zeit gewesen, eine erfolgreiche Weichenstellung vorzunehmen“, kritisiert Klitsch.

„Anstatt in teure Technologie zu investieren, die nicht den Bedürfnissen der Marktteilnehmer entspricht, sollten die finanziellen Mittel in die Erneuerung bzw. den Ausbau der Infrastruktur und gezielte Marketingaktivitäten fließen. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen die Prioritäten überdenken und sicherstellen, dass die finanziellen Mittel effektiv und transparent für die grundlegenden Bedürfnisse der Marktbesucher und -händler eingesetzt werden“, möchte Klitsch sicherstellen, dass der Linzer Südbahnhofmarkt auch für kommende Generationen als ein lebendiges Zentrum der Vielfalt und des Miteinanders erhalten bleibt.

FP-Klitsch: Theater Phönix setzt fragwürdige Prioritäten

Werden Baumpatenschaften indirekt über Kulturförderung gefördert?

Linz weist eine Vielzahl kleinerer, privater Theaterbühnen auf. Überwiegend von privatem Engagement getragen, werden diese Einrichtungen bei den Förderungen der Stadt meist außen vor gelassen. Großtheater wie das Theater Phönix, die durchaus wirtschaftlich arbeiten könnten, werden mit großzügigen Subventionen bedient. Seit 2023 können in Linz Baumpatenschaften übernommen werden. Interessierte können preislich gestaffelte Patenschaften übernehmen, um auf diese Weise Baumpflanzungen im Stadtgebiet mitzufinanzieren. Die bronzene Baumpatenschaft ist mit 500 Euro bemessen.

 „Mir erscheint es umso fragwürdiger, dass in der Liste der ‚Bronzenen Baumpat*innen‘ die künstlerische Leiterin Silke Dörner und die Geschäftsführerin Olivia Schütz explizit für das Theater Phönix angeführt sind. Sollte es zutreffen, dass das Theater Phönix Kulturfördergelder für Baumpflanz-Sponsorings aufwendet, sollte die Notwendigkeit künftiger Förderungen noch kritischer hinterfragt werden. Auch in den städtischen Kulturbetrieben sollte angesichts erschwerter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die Devise ‚Erst die Pflicht, dann die Kür‘ gelten“, so FP-Kultursprecherin Ute Klitsch.

FP-Klitsch: Linz braucht einen Beirat für Menschen mit Beeinträchtigung!

Besondere Bedürfnisse sollen in der Stadtpolitik mehr Gehör finden

Anlässlich des „Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung“ lässt die Freiheitliche Gemeinderätin Ute Klitsch mit einer Antragsinitiative aufhorchen: „Die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung sind aufgrund der Unterschiedlichkeit der Erkrankungen sehr vielseitig.18,4 Prozent der österreichischen Wohnbevölkerung lebt bereits mit einer Behinderung. Die Zahl der Krankheiten, die als Schwerbehinderung anerkannt werden, ist hoch. Waren es früher hauptsächlich Krankheiten des Bewegungsapparates, des Seh- oder Hörvermögens, so wird die Liste der Krankheiten immer länger, wie z. B. Krebserkrankungen, Schlaganfall oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einen gemeinsamen Nenner gibt es jedoch: Diese Menschen wünschen sich mehr Teilhabe am sozialen Leben und im öffentlichen Raum. In vielen deutschen und österreichischen Städten wurden daher bereits vor Jahren eigene Beiräte für Menschen mit Beeinträchtigungen eingerichtet, um bei politischen Entscheidungsfindungen deren Bedürfnissen besonderes Gehör zu verschaffen. Auch Linz sollte einen Beirat für Menschen mit Beeinträchtigungen einrichten!“ erklärt Klitsch, die in der kommenden Sitzung des Linzer Gemeinderats einen entsprechenden Antrag einbringen wird.

Die Beiräte in anderen Städten arbeiten in unterschiedlichen Facharbeitskreisen zu städtischen Themen wie beispielsweise „Arbeit“, „Frauen“, „Freizeit & Kultur“, aber auch „Wohnen“ und „Mobilität“. Vertreter des Gemeinderates, der Interessensverbände, städtische Beauftragte und die Betroffenen selbst können dort zu Wort kommen und an konstruktiven Lösungsansätzen mitarbeiten. Dem Beirat würde dann die Aufgabe zufallen, Einschätzungen und Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung darzulegen. Die Stellungnahmen des Beirats können dann in den jeweiligen Entscheidungsgremien der Stadt entsprechend berücksichtigt werden.

„Ein solcher Beirat ist auch in Linz längst überfällig. Auch in unserer Stadt sollte es um weitaus mehr als ‚nur‘ um entsprechend gekennzeichnete Parkplätze gehen. Der Bogen muss weiter gespannt werden. Sehbehinderte brauchen möglicherweise eine andere Beleuchtungsform oder überhaupt andere Orientierungshilfen. Hörbehinderte brauchen adäquaten Schutz vor E-Scootern, die sie akustisch nicht wahrnehmen können, um nur einige Beispiel zu nennen. Das Thema Behinderung hat viele Gesichter, die wir besser vernetzen sollten“ so Klitsch abschließend.

FPÖ-Frauen zum morgigen Weltmädchentag: Sicherheit von Mädchen muss weiterhin oberste Priorität haben!

Videoüberwachung, Beleuchtung, Selbstverteidigungskurse und Frauentaxis sind wichtige Präventionsmittel

Anlässlich des morgigen Weltmädchentages verweisen die Linzer FPÖ-Frauen, vertreten durch Linzer Gemeinderätinnen Patricia Haginger, Ute Klitsch, Martina Tichler, sowie die Jugendsprecherin und geschäftsführenden Obfrau der Ortsgruppe Spallerhof, Lisa Kreuzer, auf die Anstrengungen der Linzer Freiheitlichen, um das Sicherheitsgefühl von Mädchen und jungen Frauen zu fördern: „Die Sicherheit von Frauen und insbesondere von Mädchen ist uns ein großes Anliegen und dafür machen wir uns auch stark. Wir setzen vor allem auf präventive Maßnahmen im öffentlichen Raum. So konnte die Videoüberwachung an neuralgischen Plätzen konsequent ausgebaut werden, konkret beispielsweise in der Altstadt und am Hinsenkampplatz. Wir setzen uns zudem für eine bessere Beleuchtung von öffentlichen Straßen und Plätzen ein. Wir appellieren an alle im Gemeinderat vertretenen Parteien hier künftig weiterhin an einem Strang zu ziehen. Wie Vorfälle immer wieder belegen, ist die Sicherheit von Mädchen zu wichtig als daraus politisches Kleingeld zu schlagen“, so die freiheitlichen Frauen.

Gleichzeitig betonen die FPÖ-Damen, dass es für die Sicherheit von Frauen und Mädchen auch weiterhin viel zu tun gibt: So sollen unter anderem die Videoüberwachung in Öffis und im öffentlichen Raum, das Angebot von Selbstverteidigungskursen für Mädchen und die Maßnahmen zur Entschärfung von Angsträumen vorangebracht werden. Das FPÖ geführte Sicherheitsressort der Stadt hat heuer erneut mehrere Selbstverteidigungskurse für Frauen angeboten. Die Nachfrage ist so groß, dass diese immer schon nach kurzer Zeit ausgebucht sind. Daher wird es auch im kommenden Jahr ein breites Angebot geben. Selbstschutz gibt Stärke und verbessert das Selbstbewusstsein. Ein besonderes Anliegen bleibt weiterhin der bekannte freiheitliche Vorschlag zur Förderung von Frauentaxis: „Nur unter 10 % der Taxilenker waren 2022 in Linz weiblich, was dazu führte, dass das Linzer Taxi 2244 sein Frauenprojekt einstellen musste. Das Frauenbüro der Stadt Linz sollte alle Taxiunternehmen dabei unterstützen, mehr Frauen für den Beruf der Taxifahrerin zu begeistern. Die Wiedereinführung eines Frauentaxis hätte tatsächlich einen spürbaren Mehrwert für die Linzerinnen“, so die FPÖ-Frauen.

Klitsch: Freiheitliche fordern 100 Trinkbrunnen für Linz

Mehr Erfrischungsmöglichkeiten für Mensch und Tier  

Die Stadt Linz bietet derzeit mehr als 80 Trinkwasserbrunnen an. Die Linzer Freiheitlichen wollen nächstes Jahr die Hundertermarke knacken. Gemeinderätin Ute Klitsch: „Mit mehr als 80 Trinkwasserbrunnen steht Linz nicht so schlecht dar. Wir haben in unserer Stadt aber weiterhin Plätze, die dringend einen Trinkwasserbrunnen brauchen – und zwar für Mensch und Tier. Ein geeigneter Ort wäre zum Beispiel die beliebte Hundefreilaufzone beim Bruckner-Tower in Urfahr. Wir ersuchen daher die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger, eine Trinkwasserbrunnen-Offensive für Linz zu starten, damit wir den nächsten Sommer in Linz mit mindestens 100 Trinkwasserbrunnen empfangen.“

Klitsch zu 20 Jahre Lentos: FP fordert breitenwirksameres Angebot

Wir müssen wieder Politik machen für die vielen und nicht für die wenigen an den Rändern

Heute Abend wird im Lentos das zwanzigjährige Bestehen des Museums an der Donau gefeiert. Die Feierlaune hält sich bei den Linzer Freiheitlichen angesichts der ausbleibenden Besucher bei Zuschussbedarf in Millionenhöhe allerdings in Grenzen. FP-Kultursprecherin GR Ute Klitsch plädiert dafür, künftig stärker auf breitenwirksameres Programm zu setzen: „Kultur kostet, das ist keine Frage. Eine vertretbare Kosten-Nutzenrelation darf aber auch nicht außer Frage gestellt werden. Die Museumsleitung muss ein Kunstprogramm für breitere Bevölkerungsschichten konzipieren, damit mehr Besucher profitieren und gleichzeitig weniger Steuergeld notwendig ist. 2021 waren 3,8 Millionen Euro städtische Subvention bzw. 194 Euro Steuergeld pro Ticket notwendig, um den Betrieb des Lentos überhaupt am Laufen zu halten“, erklärt Klitsch.

Die Linzer Freiheitlichen wollen, dass sich das Lentos mehr dem realen Kunst- und Kulturbedürfnis der Linzer und unseren Gästen anpasst. Die seit Jahren ausgestellten Exponate waren zu sehr auf Randgruppen ausgerichtet und trafen ganz offensichtlich den Geschmack und die Wünsche der Linzer viel zu wenig. Laut Klitsch solle sich die zuständige ÖVP-Kulturstadträtin Doris Lang-Mayrhofer an Kanzler Nehammer orientieren, die in seiner „Rede zur Zukunft der Nation“ folgendes angekündigt hat: „Wir müssen wieder Politik machen für die vielen und nicht für die wenigen an den Rändern.“


Klitsch regt deshalb an, den Fokus breitenwirksamer Künstler weiter auszubauen: „Das Lentos könnte – wie schon 2008 vorgezeigt – wieder eine Ausstellung über den berühmten Künstler Oskar Kokoschka avisieren. Auch die Ausstellungen zu den Werken von Alfred Kubin und Gottfried Helnwein haben in der Vergangenheit bewiesen, dass Kassenschlager im Lentos möglich sind. Lebenswerke der sehr populären, bereits verstorbenen österreichischen Künstler, wie Aric Brauer, Ernst Fuchs, Friedensreich Hundertwasser oder Fritz Aigner zu präsentieren, würden mit Sicherheit mehr Publikumserfolg garantieren als das derzeitige Angebot“, so Klitsch.