Gesundheitsstadtrat Raml fordert Stellungnahme des Gesundheitsministeriums zum Abrechnungschaos bei ÖGK

Abrechnungsstau bei Wahlarzterstattungen muss endlich aufgelöst werden – Anscheinsverdacht einer künstlichen Verknappung von Kassenstellen durch die ÖGK

Der vom Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml bereits mehrfach kritisierte Abrechnungsstau bei der Erstattung von Wahlarztkosten wird stetig größer. Immer mehr Menschen berichten mittlerweile davon, dass sie wochen- und monatelang auf ihr Geld warten müssen. „Die ÖGK bekommt die Erstattung von Wahlarztkosten einfach nicht in den Griff. Das Ganze hat mittlerweile eine Dimension erreicht, die mit den berechtigten Ansprüchen der Bürger an eines der teuersten Gesundheitssysteme Europas nicht mehr zu vereinbaren ist“, zeigt sich Michael Raml erzürnt.

Das Erstattungschaos sei umso bemerkenswerter, als dass die ÖGK durch ihre Abwehrhaltung gegen lukrative Kassenarztstellen erst die Patientenabwanderung zu Wahlärzten ausgelöst hat, derer sie nun organisatorisch nicht mehr Herr wird, fasst Raml zusammen. „Wenn ein Patient einen Wahlarzt statt eines Kassenarztes aufsucht, spart sich die ÖGK 20 % beim Kostenersatz. Es liegt der Verdacht nahe, dass man kassenseitig eine künstliche Verknappung bei den Kassenarztstellen zumindest hingenommen hat, um sich Geld zu sparen. Dieses Ansinnen fällt der ÖGK jetzt auf die Füße. Letztlich ist hier auch die politische Verantwortung zu klären und daher fordere ich eine Stellungnahme des Gesundheitsministeriums zu diesen untragbaren Zuständen!“, so der Linzer Gesundheitsstadtrat abschließend.