Streichung von 90 Parkplätzen ist Thrombose für den motorisierten Individualverkehr
Mit deutlichen Worten kritisiert der Linzer FPÖ-Gemeinderat und Verkehrssprecher Manuel Matsche erneut den „Radhighway“ in der Lederergasse. Alleine in dieser Bauphase fallen rund 90 Parkplätze weg – ein Umstand, der laut Matsche die Bedürfnisse von Anrainern völlig außer Acht lässt. „Was hier als ‚neue Lebensader für den Wirtschaftsstandort Linz‘ verkauft wird, ist in Wahrheit eine Thrombose für den motorisierten Individualverkehr“, so Matsche.
„Viele Bewohner der Lederergasse und den umliegenden Wohngebieten sind auf ihr Auto angewiesen – sei es für den Arbeitsweg oder für andere Erledigungen. Statt ihre Anliegen ernst zu nehmen, betreibt die Stadt weiter Parkplatzraub. Und das, obwohl der bestehende überdimensionierte Radweg in der Lederergasse kaum von Radfahrern genutzt wird.“ Zwar wurden geringfügige Ausgleichsmaßnahmen wie neue Stellplätze in der Wengler- und Leibnizstraße angekündigt, doch das überzeugt Matsche nicht: „90 gestrichene Parkplätze und bestenfalls 30 neue – das ist kein angemessener Ausgleich, sondern reine Augenwischerei.“
Kritik übt Matsche auch am mangelnden Einbezug der Bevölkerung in die Planungen: „Über die Bewohner wird bei diesem Projekt einfach drübergefahren. Viele Anrainer fühlen sich übergangen, ihre Bedenken blieben ungehört.“ Abschließend fordert Matsche ein Umdenken in der Linzer Verkehrspolitik: „Das Autofahrermobbing von SPÖ, ÖVP und Grünen muss ein Ende finden. Wir brauchen Mobilitätslösungen mit einem gesunden Augenmaß – nicht ideologisch motivierte Projekte, die den täglichen Alltag der Bewohner verschlechtern.“