Gesundheitsstadtrat Raml anlässlich Weltnichtrauchertag: „Aufklärung, Anreize, Alternativen – alle Möglichkeiten für freiwillige Rauchentwöhnung nutzen“

Gesundheitsbefragung der Stadt Linz zeigt erfreulichen Rückgang des Raucheranteils

„Bei den regelmäßigen Erhebungen im Rahmen der Linzer Gesundheitsbefragungen geht der Raucheranteil kontinuierlich zurück. Überdies gaben in der letzten Befragung im Herbst des vergangenen Jahres 70 % der Raucher an, gerne mit dem Rauchen aufhören oder dieses zumindest reduzieren zu wollen. Diese erfreuliche Entwicklung unterstütze ich als Gesundheitsstadtrat vorbehaltlos“, so Dr. Michael Raml anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai. Der freiheitliche Linzer Gesundheitsstadtrat unterstützt dabei einen umfassenden Ansatz: „Bei Kindern und Jugendlichen setze ich in Sachen Tabak- und Nikotinkonsum auf eine strikte Verbotspolitik. Die Novellierung des oberösterreichischen Jugendschutzgesetzes bezüglich des strikten Verbotes von Tabakersatzprodukten wie Nikotinbeuteln ist dabei der völlig richtige Weg. Mündige Erwachsene brauchen jedoch keine Verbote, sondern Aufklärung, Anreize und – ganz wichtig – Alternativen. Das Angebot für risikoreduzierte Alternativprodukte muss strategisch bei der Raucherentwöhnung eingeplant werden. Wenn es niedrigschwellige Möglichkeiten gibt, um Raucher von der Zigarette wegzubringen und dabei das allgemeine Gesundheitsrisiko zu senken, dann muss hier verstärkte Aufklärungsarbeit stattfinden. Experten zufolge kann Rauchern durch Alternativprodukte bestenfalls der selbstbestimmte Weg in eine suchtfreie Zukunft, jedenfalls aber in ein reduziertes Krebsrisiko geebnet werden.“

Raml erinnert die Bundesregierung im Zuge dessen an die Verpflichtung zur Beteiligung an der gemeinsamen europäischen Anstrengung zur Krebsbekämpfung im Rahmen des gleichnamigen EU-Plans. Insbesondere während der Coronajahre seien in puncto onkologischer Vorsorge leider „mehr Rückschritte als Fortschritte“ gemacht worden, so der Gesundheitsstadtrat. „Die Bundesregierung hat hier also dringenden Aufholbedarf und muss auch endlich die Scheuklappen ablegen. Ich erwarte mir eine breite Aufklärungskampagne über die Bedeutung der Krebsvorsorge, um die gefährlichen Versäumnisse der Coronajahre zumindest zum Teil wieder wettzumachen.“