Gesundheitsstadtrat Raml: „Zahnlücke“ in der Linzer Gesundheitsversorgung kann doch noch geschlossen werden!

Bis zu 160 Patienten täglich: Zahnärztlicher Notdienst im UKH ist unverzichtbar!

Nachdem im Frühsommer die Schließung des zahnärztlichen Notdienstzentrums im Linzer Unfallkrankenhaus im Raum gestanden war, konnte die sich abzeichnende Zahnlücke in der Linzer Gesundheitsversorgung doch noch geschlossen werden. „Jeder, der bereits einmal akute Zahnschmerzen hatte, weiß, wie dringend man ärztliche Hilfe sucht. Viele Linzer finden schon jetzt kaum mehr einen niedergelassenen Arzt. Ich bin erleichtert und froh, dass der zahnärztliche Notdienst nun doch aufrechterhalten werden kann“, so der Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml in einer Stellungnahme zu entsprechenden Berichten. Der Zahnärztenotdienst im UKH wäre mit Jahresende geschlossen worden, weil lange kein neuer Vertrag zwischen der ÖGK und der Zahnärztekammer zustande gekommen war. „Ich bedanke mich bei den Verhandlungsteams der Zahnärztekammer und der Gesundheitskasse, dass eine Lösung im Sinne der Patienten gefunden werden konnte!“, so Raml zufrieden.

Einem Bericht vor wenigen Monaten zufolge sind seit der Gründung im Jahr 2010 im Notdienst mehr als 140.000 Schmerzpatienten abends und an Sonn- und Feiertagen betreut worden. Zu Stoßzeiten wurden dort täglich sogar bis zu 160 Patienten behandelt. „Es wäre ein Armutszeugnis und völlig inakzeptabel gewesen, wenn eine Verschlechterung der zahnärztlichen Versorgung ohne Alternativen für Schmerzpatienten einfach so hingenommen worden wäre. Die Versicherten zahlen hohe Pflichtbeiträge an die ÖGK und haben ein Recht auf eine gute ärztliche Versorgung!“, erklärt Raml abschließend.

Gesundheitsstadtrat Dr. Raml: Partielles Systemversagen im niedergelassenen Bereich führt zu drohendem Kollaps in Spitälern

150 Personen in Notfallambulanz zeigen Fehler im System auf

„Seit Jahren steigert sich ein partielles Systemversagen im niedergelassenen Bereich und das auf Kosten unserer Spitäler, deren Personal und vor allem der Patienten. Die Krankenhäuser sind durch steigenden Zulauf in die Ambulanzen am absoluten Limit. Wenn, wie erst kürzlich passiert, 150 Personen eine Notfallambulanz aufsuchen, von denen tatsächlich nur fünf eine stationäre Behandlung brauchen, dann zeigt das einen klaren Fehler im System. Ähnliche Fälle wurden mir auch schon aus dem Kinderspital berichtet. Einer Vielzahl dieser Patienten hätte ein niedergelassener Arzt gezielter helfen können. So trägt das Ganze aber nur zur weiteren Be- und Überlastung der Spitäler bei“, erklärt der Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml. Er unterstreicht daher zum wiederholten Mal seine Forderung an die Österreichische Gesundheitskasse, den niedergelassenen Bereich mehr zu unterstützen.


Die Spirale rund um die Überlastung unserer Krankenhäuser dreht sich noch weiter: „Es ist jedenfalls auch zu hinterfragen, warum in Oberösterreich ganze zehn Prozent der vorhandenen Spitalsbetten gesperrt sind. In anderen Bundesländern ist dieser Anteil deutlich kleiner, wie die heutige Medienberichterstattung aufzeigte. Wir brauchen endlich einen Kurswechsel, um den drohenden Spitalskollaps zu verhindern“, stellt Raml klar und ergänzt abschließend: „Ich danke allen Ärzten und Pflegekräften, die trotz vieler widriger Umstände eine hervorragende Arbeit leisten. Die Gesellschaft und Politik kann sich aber nicht erwarten, dass das ewig aufrechten zu halten ist, wenn nicht endlich die Ressourcen bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden.“

Gesundheitsstadtrat Raml: ÖGK muss „Zahnlücke“ in der Linzer Gesundheitsversorgung schließen!

Bis zu 160 Patienten täglich: Zahnärztlicher Notdienst im UKH ist unverzichtbar!

Die Österreichische Gesundheitskasse muss die Zahnlücke in der Linzer Gesundheitsversorgung dringend schließen. Jeder, der bereits einmal akute Zahnschmerzen hatte, weiß, wie dringend man ärztliche Hilfe sucht. Viele Linzer finden schon jetzt kaum mehr einen niedergelassenen Arzt. Jetzt droht der nächste medizinische Super-GAU“, warnt der Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml. Der Zahnärztenotdienst im UKH wird mit Jahresende schließen, weil kein neuer Vertrag zwischen der ÖGK und der Zahnärztekammer zustande gekommen ist. „Untragbar, es muss eine Lösung gefunden werden. Ich appelliere an die Verhandlungsteams der Zahnärztekammer und der Gesundheitskasse, eine Lösung im Sinne der Patienten auszuverhandeln!“

Der Gesundheitsstadtrat zeigt die dadurch entstehende „Zahnlücke“ auf: „Einem aktuellen Bericht zufolge sind seit der Gründung im Jahr 2010 im Notdienst mehr als 140.000 Schmerzpatienten abends und an Sonn- und Feiertagen betreut worden. Zu Stoßzeiten wurden dort täglich sogar bis zu 160 Patienten behandelt. Es ist ein Armutszeugnis und völlig inakzeptabel, dass die zahnärztliche Versorgung ohne Alternativen für Schmerzpatienten verschlechtert wird. Die Versicherten zahlen hohe Pflichtbeiträge an die ÖGK und haben ein Recht auf eine gute ärztliche Versorgung. Als Gesundheitsstadtrat werde ich mich dafür einsetzen, dass rechtzeitig eine Lösung gefunden wird. Nachdem der Vertrag erst mit Jahresende auslaufen wird, muss in den kommenden Wochen noch eine Einigung gefunden werden“, verlangt Raml.