FP-Gemeinderätin Martina Tichler: Keine öffentlichen Mittel für ordinären Aktionismus im Nordico!

ÖVP-Kulturstadträtin soll diese Steuergeldverschwendung stoppen!

Eine Ausstellung im Linzer Nordico unter dem Aufhänger „What the Fem*“ lässt derzeit die Wogen hochgehen. In den Räumlichkeiten des Museums können Frauen einen 3D-Druck ihrer Vulva anfertigen. Vor dem Hintergrund des anstehenden Weltfrauentages findet FPÖ-Frauensprecherin Martina Tichler klare Worte zur Aktion: „Es ist ein Unding, Frauen unter dem Aufhänger des Feminismus immer noch auf ihre Vulva zu reduzieren. Das hat mit der Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau schlichtweg nichts zu tun. Von Frau zu Frau appelliere ich an ÖVP-Kulturstadträtin Lang-Mayrhofer, diesen Unsinn zu stoppen. Außerdem muss die Förderwürdigkeit derart sinnloser Aktion bzw. der Einrichtungen, die diesen fragwürdigen Einlagen Bühnen bieten, auf den Prüfstand. Was sagt eigentlich das Kontrollamt dazu?“, so Tichler, die daran erinnert, dass die Stadt Linz die städtischen Museen jährlich mit über drei Millionen Euro subventioniert.
Angesichts verschärfender sozialer Krisen fordert Tichler ein Umdenken in der städtischen Frauenpolitik: „Was hier den Linzer Frauen aufgebürdet wird, ist an Doppelmoral nicht zu überbieten. Während viele fleißig arbeitende und oft alleinerziehende Frauen nicht wissen, wie sie aufgrund der derzeitigen Umstände über die Runden kommen sollen, werden weiterhin öffentliche Mittel für ordinäre und für niemandem hilfreiche Aktionen bereitgestellt. Dieses Steuergeld wäre für soziale Zwecke viel besser aufgehoben“, zeigt Tichler auf.

GR Danner/Klitsch: Kontrollamt bestätigt FPÖ-Kritik an Museen der Stadt Linz

FPÖ nach Kontrollamtsbericht: Traditionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem Zentralraum vor den Vorhang holen

„Die Besucheranzahl sind noch immer nicht auf einem zufriedenstellenden Niveau. Ganz im Gegenteil: Im Jahr 2021 lagen die Zahlen sogar deutlich unter den von 2019 vor Corona (2019: 72.600; 2021: 38.600; -46,8%)“, nehmen GR Manuel Danner, stv. Kontrollausschuss-Vorsitzender, und GR Ute Klitsch, Kultursprecherin der FPÖ Linz, Bezug auf einen aktuellen Bericht des Kontrollamtes über die Museen der Stadt Linz GmbH (Lentos und Nordico). „Mit einem Anstieg in nächster Zeit rechnet auch das Kontrollamt nicht.“

„Das schlägt sich auch auf die finanzielle Situation nieder. Die Umsatzerlöse sind seit 2019 um knapp 40 Prozent auf 390.400 Euro (2021) zurückgegangen. Gleichzeitig stiegen die notwendigen Zuschüsse der Stadt Linz von 840.000 auf 3,9 Millionen Euro“, machen GR Danner und Klitsch auf den hohen Finanzierungsbedarf aufmerksam.

„Dass die gestiegenen Zuschüsse darauf zurückzuführen sind, dass die Stadt Linz jene der Linz AG übernommen hat, ist wenig zufriedenstellend. Ob das Geld nun aus der linken oder rechten Hosentasche kommt, ist letztlich ohne Belang. Zahlen muss es am Ende der Steuerzahler“, betonen Danner und Klitsch.

„Gemeinsam mit der Kulturstadträtin Lang-Mayerhofer müssen sich Lentos und Nordico endlich ein attraktives Konzept überlegen, das bei der Mehrheit der Linzer Bevölkerung ein Interesse weckt. Nischenthemen müssen der Vergangenheit angehören“, schlägt GR Klitsch unter anderem vor, insbesondere traditionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem Zentralraum vor den Vorhang zu holen.

FPÖ-Gemeinderätin Ute Klitsch: Linzer Kunstwerke vor Klima-Chaoten schützen!

FPÖ Linz will klares Bild über Schutzmaßnahmen in Museen

Deutliche Worte findet die Linzer FPÖ Gemeinderätin und Kultursprecherin Ute Klitsch zu den sich häufenden Vandalismus-Akten in mehreren europäischen Museen: „Es ist das gute Recht junger Menschen, auf ihre Anliegen und Sorgen öffentlichkeitswirksam hinzuweisen. Es wird aber eine rote Linie überschritten, wenn kulturell wertvolle Objekte zur Zielscheibe willkürlicher Attacken werden. Im Gegenteil: Die Angriffe bewirkten nichts, sondern riskieren nur die Beschädigung von Kunstschätzen, die Teil des kulturellen Erbes sind. Ich appelliere eindringlich an die Linzer Museen, sich der Sicherheitsrisiken, die von dieser neuen Form des Vandalismus ausgehen, bewusst zu werden und vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Exponate zu ergreifen“, so Klitsch.

Nachdem erst vergangene Woche in Potsdam ein Kunstwerk von Monet zum Opfer einer Schüttattacke mit Kartoffelbrei wurde, verschärfen selbst im benachbarten Bayern mehrere Museen ihre Sicherheitskonzepte. So werden beispielsweise Sicherheitsvorkehrungen an den Vitrinen verstärkt oder besonders wertvolle Schaustücke mit Panzerglas geschützt. „Es wäre ausgesprochen naiv zu glauben, dass Sachbeschädigungen wie eben erst in Potsdam nicht auch in Linz vorfallen können. Ich werde daher bei den Linzer Museen anfragen, welche Schutzmaßnahmen angedacht werden und wie die Risikolage bewertet wird. Die bisherigen Sicherheitsstandards reichen offenbar nicht mehr aus“, kündigt Klitsch an.