FP-Raml: Anstieg der Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache in Linz dramatisch

Die Schulsprache Deutsch muss gesetzlich verankert werden

„Der Anteil von Schülern ohne deutsche Muttersprache ist in Linz seit dem Schuljahr 2009/10 dramatisch gestiegen, wie aktuelle Zahlen der OÖ-Bildungsdirektion zeigen“, so FPÖ-Bezirksparteiobmann Stadtrat Dr. Michael Raml. „Im aktuellen Schuljahr 2022/23 besuchen in der Bildungsregion Linz in Summe 12.976 Schüler Volksschulen, Neue Mittelschulen, Sonderschulen und Polytechnische Schulen. Davon sind 4.735 Schüler mit deutscher Muttersprache und 8.241 Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache. In Linz sind demnach 63,5 % der Schüler Zuwanderer. Vor dreizehn Jahren waren es noch 47,6 %“, analysiert Raml die aktuellen Zahlen zu den Schülern nichtdeutscher Muttersprache in den Linzer Allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS) vom Schuljahr 2022/23.

„Vor allem in den Volksschulen zeigt sich diese dramatische Entwicklung. Hier sind in Linz 4.780 von 8.066 Volksschülern nicht deutscher Muttersprache. Im Schuljahr 2009/10 lag diese Zahl noch bei 2.989. Beinahe 20 % der Linzer Volksschüler können zudem nicht dem Regelunterricht folgen und bedürfen einer zusätzlichen Sprachförderung. Die Tatsache, dass derartig viele Schüler mit nicht deutscher Muttersprache als ‚außerordentliche‘ geführt werden, ist bezeichnend. Es ist bereits fünf nach zwölf und die zuständigen Politiker in Stadt und Land verschließen die Augen vor den Tatsachen! „, zeigt sich Dr. Raml alarmiert. „Das stellt unser Bildungssystem vor eine enorme Aufgabe!“

„Diese Zahlen darf man nicht einfach schönreden, sondern es sind entsprechende Maßnahmen zu setzen. In erster Linie ist die Sprache der Schlüssel zum Erfolg. Gerade deshalb ist eine gemeinsame Sprache in den Pausen unumgänglich. Wir müssen daher nach einer Lösung suchen, um Deutsch als Schulsprache, nicht nur im Unterricht, sondern auch am Schulhof, zu verankern“, fordert der freiheitliche Stadtrat abschließend.

Grabmayr zum „Tag der Muttersprache“: Deutsch muss oberste Priorität haben

Überbordende Vielsprachigkeit als Anzeichen gesellschaftlicher Krisen

„Sprachen verhalten sich teilweise wie Währungen: Deren Kurswert ist gerade wie Deutsch oder Englisch auf einem Allzeithoch. Wird dieser Kurswert aber von überbordender Vielsprachigkeit unterwandert, bringt das im Regelfall Einbußen der Wirtschaftskraft, in der Ausbildung und bei den kulturellen Perspektiven mit sich. Diese Entwicklung ist in Linz leider deutlich zu beobachten: Unternehmen und Bildungseinrichtungen beklagen zusehends mangelhaftes Deutsch bei Migranten. Diese Art von Vielsprachigkeit auch noch indirekt mit städtischen Mitteln zu fördern, halte ich für ein falsches Signal und zutiefst unfair gegenüber jenen Migranten, die erhebliche Mühen in den Erwerb guter Deutschkenntnisse gesteckt haben“, kritisiert Grabmayr.
„Allen Unkenrufen zum Trotz hat die freiheitliche Forderung nach Deutsch im Alltag nichts an Aktualität verloren. Im Gegenteil, sie hat sogar an Relevanz deutlich zugenommen. Die Zahl der Migranten, die selbst in zweiter und dritter Generation kaum Deutschkenntnisse vorweisen können, spricht für sich. Ich fordere daher von der Stadt Linz endlich ein nachhaltiges Konzept, damit Deutsch, wenn auch als Zweitsprache neben irgendeiner Muttersprache, den vorrangigen Stellenwert in dieser, unserer Stadt, weiterhin behalten kann!“, fordert Grabmayr.

Gendern behindert Spracherwerb
Als Hürde für den Erwerb der deutschen Sprache stellt sich immer mehr das Gendern heraus. Dies beeinträchtigt die Klarheit des Sprachflusses. Leider wird das Gendern politisch von rot und zunehmend auch schwarz politisch gefördert, da offensichtlich die sprachliche Integration der Migranten für diese Parteien nur ein Lippenbekenntnis ist. Grabmayr fordert daher, die Genderprogramme der Stadt Linz kritisch zu überdenken.