Sicherheitsstadtrat Raml zu steigender Jugendkriminalität: Wir brauchen eine ausgewogene Mischung aus proaktiver Präventionsarbeit und strengen Strafmaßnahmen

Einbrüche minderjähriger Mädchen aufgrund von Langeweile zeigen akuten Handlungsbedarf auf.

Zwei Mädchen im Alter von 15 und 13 Jahren, beschädigten aus Langweile mehrere Autos und stahlen dabei Kleingeld und kleine Elektrogeräte. Der Linzer Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml äußert sich klar dazu: „Jugend- und Migrantenkriminalität ist besonders in Linz zu einem großen Problem geworden. Das ist eine Konsequenz des unkontrollierten demografischen Wachstums von Linz in den letzten Jahren. Gerade in den letzten Jahren hat die Stadt in diesem Bereich viele Versäumnisse gemacht, und diese rächen sich jetzt, was sich laufend in den Kriminalitätsstatistiken widerspiegelt.“


Angesichts dieses und ähnlicher Sachverhalte der jüngsten Vergangenheit brauchen wir, laut Raml, eine realitätsnahe Anpassung des Jugendstrafrechts: „Für mich steht fest, dass Sachbeschädigung an 13 Autos und Diebstahl von Geld und Elektrogeräten, nicht mehr als unüberlegter Jugendstreich qualifiziert werden können. Jugendlichen muss klar sein, dass kriminelle Handlungen ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen! Ich betone, dass es keinesfalls darum geht, Zwölf- oder Dreizehnjährige generell zu kriminalisieren. Ich trete für ein pragmatisches Umdenken in der Kriminalitätsprävention unter den Jugendlichen ein und plädiere vielmehr angesichts der fortschreitenden Entwicklung für realistische Zugänge, bei denen insbesondere das öffentliche Interesse an allgemeiner Sicherheit ausreichend berücksichtigt wird“, so Raml.

Sicherheitsstadtrat Raml zu Ausgehzeiten: Linzer Jugend verdient starken Jugendschutz!

Sicherheit von Jugendlichen geht vor – Die Vernunft setzt sich durch

Im oberösterreichischen Landtag steht heute der Beschluss des neuen Oö. Jugendschutzgesetzes auf der Tagesordnung. Neben einem verbesserten Schutz im Bereich von Trend-Rauschmitteln werden nach einer kontroversiellen Diskussion die derzeit geltenden Ausgehzeiten für Minderjährige beibehalten. Eine Ausweitung lehnen FPÖ und ÖVP ab. Aus Sicht des Linzer Sicherheitsstadtrates Dr. Michael Raml eine absolut nachvollziehbare und richtige Entscheidung: „Längere Ausgehzeiten klingen zwar für viele Jugendliche verführerisch, ihre Sicherheit muss aber an erster Stelle stehen. Jugendliche können außerdem schon jetzt mit einer Begleitperson länger ausgehen. Somit würde die von der SPÖ geforderte Aufweichung keine Verbesserung, sondern vielmehr eine Verschlechterung des Jugendschutzes mit sich bringen. Daher befürworte ich die Entscheidung von FPÖ und ÖVP, bei diesem SPÖ-Vorhaben nicht mitzugehen. Unsere Entscheidung dient hauptsächlich der Sicherheit von Jugendlichen, denn Jugendschutz ist auch ein wichtiger Schutz vor Kriminalität, die in unserer Landeshauptstadt leider höher ausfällt als in ländlichen Regionen unseres Bundeslandes. Die Vernunft setzt sich letztlich durch“, hält Raml zum anstehenden Gesetzesbeschluss fest.