Stadtrat Dr. Michael Raml zu Sprachförderung: Deutsch als Schulsprache, auch am Pausenhof, verankern

Evaluierung der jährlich eingesetzten 1,7 Millionen Euro ist zu wenig, Deutsch muss auch tatsächlich gesprochen werden: Übung macht den Meister

Nur noch 36 Prozent aller Kinder in städtischen Linzer Kindergärten haben Deutsch als Muttersprache. In zahlreichen Schulklassen ist die Situation noch dramatischer. Linz investiert Jahr um Jahr 1,7 Millionen Euro in Angebote für das Erlernen der deutschen Sprache. Die FPÖ hat im Gemeinderat bereits im letzten November erreicht, dass der Wirkungsgrad dieser Sprachförderung genau evaluiert wird. FP-Stadtrat Dr. Michael geht noch einen Schritt weiter und fordert Deutsch als verpflichtende Schulsprache: „Die Evaluierung und Verbesserung der bisher eingesetzten Mittel ist wichtig, aber insgesamt zu wenig. Übung macht den Meister – Deutsch muss auch tatsächlich gesprochen werden. Daher trete ich dafür ein, unsere verfassungsrechtlich festgelegte Landessprache als Schulsprache, auch am Pausenhof, zu verankern. Dafür ist eine bundesrechtliche Vorgabe notwendig und dafür fordere ich insbesondere die Unterstützung der ÖVP in Stadt und Land ein.“ 

„Sprachmaßnahmen müssen bereits bei den Kleinsten ansetzen, um möglichst breite und nachhaltige Wirkung zu erzielen. In den Linzer Kindergärten haben bereits zwei von drei Kindern nicht mehr Deutsch als Muttersprache. In zahlreichen Linzer Schulklassen ist die Situation noch dramatischer. Kinder mit fremden Muttersprachen müssen auch gefordert werden, Deutsch in ihren Alltag zu integrieren. Die Kinder von heute werden die Erwachsenen von morgen sein. Somit ist das zielgerichtete Erlernen und Anwenden der deutschen Sprache in den frühen Lebensjahren das Gebot der Stunde“, erklärt Raml abschließend.

Gesundheitsstadtrat Dr. Raml: In über zehn Abteilungen im Kepler Uniklinikum sind Betten gesperrt, weil Personal fehlt. Der Gesundheitsminister muss endlich an großen Schrauben drehen, um den gravierenden Ärzte- und Pflegemangel in den Griff zu bekommen – etwa mit zusätzlichen Studienplätzen, mit der Verpflichtung, einige Jahre in Österreich als Arzt zu arbeiten!

4 von 10 Medizinabsolventen wandern ins Ausland ab

Der Mangel an Ärzten und Pflegepersonal ist in Linz voll angekommen. Nicht nur bei den niedergelassenen Ärzten und den Pflegern in Seniorenheimen – auch die Krankenhäuser haben massiv zu kämpfen. „Die oberösterreichische Gesundheitsreferentin Christine Haberlander hat am Donnerstag im Landtag informiert, dass im Kepler Universitätsklinikum akuter Mangel herrscht. Auf zahlreichen Stationen sind Betten geschlossen. Der Grund: Es fehlt an medizinischem und an Pflegepersonal. Die Situation wird zunehmend aussichtslos. Der Gesundheitsminister muss endlich an großen Schrauben drehen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Eine dieser Schrauben ist die immense Abwanderung von Medizinabsolventen nach dem Studium “, erklärt der Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml und fordert: „4 von 10 Medizinstudium-Absolventen wandern nach wie vor ins Ausland ab. Es ist daher überfällig, Anreize zu schaffen, um ausgebildete Mediziner in Österreich zu behalten, um diese Krise nicht noch weiter zu verschärfen. Ich kann mir etwa vorstellen, einige zusätzliche Studienplätze mit der Bedingung zu vergeben, nach der Ausbildung einige Jahre in Österreich zu arbeiten.“

Bessere Bedingungen und höhere Löhne für Pflegepersonal

Der Mangel an Pflegepersonal kann für den Linzer Gesundheitsstadtrat vor allem durch Verbesserungen der Arbeitsbedingungen erreicht werden: „Der Pflegeberuf ist wahrlich nicht leicht. Höhere Löhne und Entlastungen im Arbeitsalltag sind überfällige Maßnahmen, um den Mangel zu bekämpfen. Die Bundesregierung und Minister Rauch müssen sich endlich zu Veränderungen und vor allem zu Verbesserungen bekennen und rasch handeln“, unterstreicht Raml abschließend.