FP-Raml: Linz wird sich künftig noch besser um psychisch– und suchterkrankte Obdachlose kümmern

Freiheitliche Initiative für die Errichtung von „Non-Compliance-Zimmern“ auf Schiene gebracht

Es gibt in Linz Obdachlose, die etwa aufgrund ihrer Drogen- oder Alkoholsucht oder einer psychischen Erkrankung keinen Schlafplatz in einer Obdachlosenunterkunft finden. Diesen Personen wird oft vorgeworfen, dass sie das Angebot der bestehenden Einrichtungen nicht annehmen wollen. Um ein Quartier zu finden, ‚mieten‘ sich diese Personen meist am Linzer Busterminal ein, was zu regelmäßiger Verunreinigung des Bahnhofsareals führt. Teilweise werden ganze Wartekojen in Beschlag genommen, wie das angehängte Foto veranschaulicht. Es kommt gelegentlich auch zu verschiedensten Konfliktsituationen und Gefährdungen oder Belästigungen von Fahrgästen, Passanten. Daher beantragte die FPÖ Linz in der letzten Gemeinderatssitzung kurz vor Weihnachten die Errichtung von „Non-Compliance-Zimmern“: „Wir sind sehr froh, dass unser Antrag einstimmig dem Sozialausschuss zugewiesen wurde. Das bedeutet, dass allen politischen Fraktionen im Linzer Gemeinderat die Bedeutung und Notwendigkeit solcher Einrichtungen bewusst ist“, zeigt sich der freiheitliche Stadtrat Dr. Michael Raml zufrieden und äußert die Hoffnung, dass eine Umsetzung dieses Projektes im Ausschuss bald beschlossen wird: „Non-Compliance-Zimmer“ haben sucht- und psychisch kranke Obdachlose im Fokus und werden auch an ihre Bedürfnisse angepasst. Somit wird dafür gesorgt, dass diese andere Obdachlose nicht gefährden und auch nicht im Freien schlafen müssen, was für sie vor allem im Winter eine massive Gefahr darstellt. Dieses Projekt hat schon in Wels und Steyr gute Ergebnisse erzielt und daher sind wir überzeugt, dass ein solches Projekt die Problematik am Linzer Busterminal entschärfen könnte.“

Raml/Klitsch: Entlastung der Tierheime und soziale Unterstützung für Tierliebende schnell umsetzen

Ausschuss soll noch 2022 zu einer Entscheidung kommen

Nach der Annahme der freiheitlichen Initiative im Gemeinderat, die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierheim mit einer Aufhebung der Hundeabgabe für die ersten drei Jahre zu unterstützen, pocht Tierschutzstadtrat Dr. Michael Raml auf rasche Entscheidungsfindung im zuständigen Ausschuss: „Die Einstimmigkeit für dieses Anliegen freut uns sehr. Es wäre eine wichtige Maßnahme zur Verringerung von Tierleid, der Entlastung der Tierheime und eine soziale Unterstützung für Tierliebende. Jetzt ist es wichtig, dass heuer noch Nägel mit Köpfen gemacht werden. Es gibt heuer nur noch zwei Ausschusssitzungen und Gemeinderatssitzungen, in denen die Verordnung geändert werden kann. Dann könnte die Befreiung schon ab 2023 in Kraft treten“, erklärt Raml.

Prognosen für 2023 erhöhen Relevanz weiter

„Die Haltung von Tieren erfordert von den Besitzern viel Zeit und Geduld. Leider unterschätzen das immer noch zu viele Menschen und geben ihr Tier ins Tierheim ab, weil sie überfordert sind. Außerordentliche Situationen, wie die Corona-Pandemie oder die aktuelle Teuerungswelle, führen zudem zu einer exorbitanten finanziellen Belastung. Das führt dazu, dass der Bedarf und die Ausgaben des Tierheimes massiv gestiegen und die verfügbaren Kapazitäten schnell ausgeschöpft sind. Die Prognosen für 2023 dürften nicht besonders gut ausfallen, was die soziale Relevanz meines Antrags weiter erhöht“, so die freiheitliche Gemeinderätin Ute Klitsch.