Freiheitlicher Stadtrat hinterfragt in nächstem Aufsichtsrat Risikomanagement und Preispolitik: Sicherheit statt Spekulation ist das Gebot der Stunde!
„Die Linzer bekommen immer mehr die nicht durchdachte Sanktionspolitik der EU zu spüren. Seit Wochen steigen die Lebensmittel- und Treibstoffpreise neben anderen Waren des täglichen Lebens. Nun ist die Linz AG gezwungen, ihre Gaspreise ab 1. Oktober zu verdoppeln“, zeigt FP-Stadtrat Dr. Michael Raml auf. „Auch wenn die Gaslager der Linz AG für diesen Winter voraussichtlich ausreichen werden, was kommt danach?“, fragt Raml. „Immerhin werden 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Österreich durch Gas abgedeckt. In Oberösterreich ist vor allem die Industrie von Gas abhängig. Von einer funktionierenden Gasversorgung sind also nicht nur hunderttausende Haushalte, sondern auch zigtausend Arbeitsplätze abhängig. Ein Umstieg innerhalb von wenigen Jahren oder Monaten ist völlig utopistisch.“ Raml drängt daher – wie bereits Landeshauptmann Thomas Stelzer und LH-Stv. Manfred Haimbuchner – auf einen breiten politischen Schulterschluss, die Wirksamkeit und vor allem die Konsequenzen der bisherigen Sanktionen kritisch zu überdenken.
Raml wird in der Aufsichtsratssitzung der Linz AG kommende Woche außerdem das Risikomanagement und die weitere Preispolitik detailliert hinterfragen. „Die Vorfälle bei der Wien Energie sind noch nicht restlos aufgeklärt. Für die Linz AG muss Sicherheit statt Spekulation gelten, das ist das Gebot der Stunde! Termingeschäfte zur Absicherung des tatsächlichen Bedarfs sind branchenüblich und begründet. Darüber hinausgehende riskante Versuche von Gewinnmaximierung lehne ich aber ab! Ich will sicherstellen, dass wir keine Wiener Verhältnisse bekommen.“ kündigt der freiheitliche Stadtrat abschließend an.