FP-Grabmayr: Zahl arbeitsloser Ausländer in Linz in einem Jahr um 16,4 % gestiegen

In Linz derzeit 6.707 Personen arbeitslos

Der Arbeitskräftemangel hat offensichtlich seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Aktuelle Zahlen deuten jetzt eine negative Kehrtwende an. 429 Arbeitslose mehr meldete das AMS Linz im Vergleich zum Vormonat Juni. Derzeit suchen 3.040 Frauen und 3.667 Männer in Linz nach einer Arbeit.

Auffallend ist vor allem, dass die Arbeitslosigkeit bei Ausländern im Vergleich zum Vorjahr um 16,4 % gestiegen ist, während diese bei den Inländern um 1 % zurückgegangen ist: „Es ist bemerkbar, dass nach Linz immer mehr wenig qualifizierte Ausländer zuwandern. Linz wird immer mehr zu einem Sozialmagnet für die Armen dieser Welt. Maßnahmen, die unqualifizierte Zuwanderung dämpfen, sind das Gebot der Stunde. Wir fordern daher erneut eine Reform des Linzer Aktivpasses, denn in seiner aktuellen Form ist dieser sicher ein Anreiz für wenig qualifizierte Zuwanderer gezielt nach Linz zu kommen“, so der freiheitliche Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr.

Grabmayr richtet deutliche Kritik an SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger. Dieser hat sich in letzter Zeit immer öfter für mehr Zuwanderung ausgesprochen und sogar Reisen ins Ausland, zuletzt nach Prischtina, unternommen, um dort nach vermeintlichen Fachkräften zu suchen: „Wenn wir vor einer gezielten Zuwanderung von Fachkräften reden, dann heißt das für uns Freiheitliche, dass sich ein Land sehr wohl aussuchen darf, welche Arbeitskräfte zuwandern dürfen. Tatsache ist, dass nach Linz und Österreich derzeit überwiegend wenig oder überhaupt nicht qualifizierte Zuwanderer kommen, während echte ausländische Fachkräfte eher rar sind. Es gilt daher, die schon hier wohnende ausländische Arbeitslose in den Arbeitsmarkt zu integrieren, bevor man weitere Arbeitskräfte aus dem Ausland holt“, so Grabmayr.