FPÖ-Tierschutzstadtrat Dr. Michael Raml zum morgigen Welttag der Katze: Katzenhalter müssen ihren Pflichten nachkommen

Hinweise für richtige Tierhaltung

Auch in Österreich hält die Hauskatze unangefochten den Rang als beliebtestes Haustier. Anlässlich des heutigen Welttags der Katze ruft der Linzer Stadtrat für Tierschutz und selbst Katzenhalter, Dr. Michael Raml, die Pflichten von Tierhaltern in Erinnerung: „Gemäß den Vorgaben des österreichischen Tierschutzgesetzes, sind Katzenhalter verpflichtet, für ausreichend Futter und Wasser Sorge zu tragen. Besonders wichtig sind ausreichende und sauber gehaltene Katzentoiletten. Eine Anbindung bzw. Käfighaltung ist nicht zulässig. Außerdem sind Fall- und Schutzvorrichtungen an Terrassen und Balkonen vorzusehen. Zudem gilt in Österreich eine Kastrationspflicht für Katzen mit Freigangmöglichkeit.“

Der Gesundheitsstadtrat appelliert eindringlich, sich die Anschaffung eines Haustieres gut zu überlegen: „Haustiere verdienen unsere besondere Fürsorge. Leider übersehen manche Tierhalter bei der Anschaffung, dass damit jahrelange Pflichten und Kosten einhergehen. Alleine auf der Homepage des Linzer Tierheims warten derzeit 113 Stubentiger auf ein neues Zuhause. Bitte überlegen Sie sich vor der Anschaffung, ob Sie die vielfältigen Aufgaben auch wirklich verlässlich erfüllen können! Ihr Haustier wird es ihnen mit viel Liebe danken!“

Raml: Platzmisere im Tierheim hätte schon 2022 entschärft werden können

FPÖ-Antrag kam im Finanzausschuss zu keiner Umsetzung

Berichten zufolge ist das Linzer Tierheim heillos überfüllt. Laut dem Tierheim können überhaupt keine Hunde mehr aufgenommen werden. Eine Misere, die bereits in der Sitzung des Linzer Gemeinderats im September 2022, hätte entschärft werden können: „Mit einem Antrag der FPÖ-Fraktion wurde die SPÖ-Finanzreferentin Tina Blöchl ersucht, dem Gemeinderat ehest möglich eine Adaptierung der Hundeabgabeordnung zur Beschlussfassung vorzulegen, wodurch Hundehalter bei Aufnahme eines Hundes aus dem Linzer Tierheim für drei Jahre von der Hundeabgabe hätten befreit werden sollen. Die sofortige Annahme und Umsetzung des Antrags hätte somit eine wichtige Maßnahme zur Verringerung von Tierleid, der Entlastung der Tierheime und eine soziale Unterstützung für Tierliebende sein können. Der Antrag wurde damals dem Finanzausschuss zugewiesen. Mit dem Verweis von SPÖ-Finanzreferentin Blöchl, dass das Tierheim dazu keinen Bedarf hätte, ist daraufhin keine Umsetzung erfolgt“, berichtet der Tierschutzreferent der Stadt Linz, Stadtrat Dr. Michael Raml. Er kündigt eine Gesprächsrunde mit den Betreibern des Tierheims in den kommenden Tagen an, um zu erörtern, welche Unterstützung sie von wem benötigen.

Anschaffung eines Haustieres gut überlegen

„Die Haltung von Tieren erfordert von den Besitzern viel Zeit und Geduld. Bedauerlicherweise unterschätzen das immer noch zu viele Menschen und geben ihr Tier ins Tierheim ab, weil sie überfordert sind. Außerordentliche Situationen, wie die aktuelle Teuerungswelle, führen zudem zu einer exorbitanten finanziellen Belastung. Das führt dazu, dass der Bedarf und die Ausgaben des Tierheimes massiv gestiegen und die verfügbaren Kapazitäten schnell ausgeschöpft sind. Ich appelliere an alle Linzer, sich die Anschaffung eines Haustieres gut und langfristig zu überlegen. Dann kommt es nämlich erst gar nicht dazu, dass Tiere wegen Überforderung abgegeben werden müssen“, so Raml.